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Politiker und Wissenschaftler streiten um Segen und Fluch der Sonnenstrahlen

Archivmeldung vom 27.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: © Matthias Haberland / PIXELIO
Bild: © Matthias Haberland / PIXELIO

Hitzig diskutiert wird derzeit wieder die Sonne und ihre Wirkungen für Leben und Gesundheit auf diesem Planeten: Nicht nur die Politik hat sich zu Wort gemeldet und ein "Solariengesetz" verabschiedet, auch die Wissenschaft diskutiert heftig über die guten und die bösen Seiten der Sonnenstrahlen.

Fünf Tage lang stritten Photobiologen aus aller Welt in bei ihrem Jahreskongress in Düsseldorf unter anderem über die positiven und die negativen Folgen der natürlichen und der künstlichen Sonne: Hier die lebensspendende, die heilende Sonne - dort die wachsende Hautkrebsgefahr!

Auffällig dabei: Nach Jahren einseitiger Konzentration auf die negativen Folgen der Besonnung scheint sich auch in der wissenschaftlichen Forschung eine "Wiederentdeckung der guten Sonne" anzubahnen. Die erstaunlichen Forschungsergebnisse über die zahllosen schützenden und heilenden Folgen des Vitamin D haben diese Trendwende bewirkt. Vitamin D wird zu mehr als 90 Prozent über die UV-Strahlen der Sonne oder im Solarium über die Haut gebildet. Daher hat sich der Begriff "Sonnenschein-Vitamin" eingebürgert.

Prof. Michael F. Holick aus Boston, USA, "Altmeister" der UV- und Vitamin D-Forschung, präsentierte in einem ebenso informativen wir amüsanten Überblick die neuesten Erkenntnisse über Sonne und Vitamin D: Praktisch alle Zellen unseres Körpers werden vom Vitamin D beeinflusst oder gesteuert. Ein Vitamin D-Mangel erhöht das Risiko, an vielen der häufigsten "Volkskrankheiten" wie Osteoporose, Diabetes, Bluthochdruck, Herz- und Gefäßleiden, psychischen Störungen und etlichen Krebsarten zu erkranken.

Sein Rat: Mehr Sonne - aber immer mit Verstand!

Im "Vitamin D-Winter", wenn bei uns die Sonne zu schwach ist um das Vitamin D zu bilden, helfen "Ersatzmittel" wie Nahrungsergänzungen und Solarien.

Die andere Seite der Sonnen-Medaille präsentierte der Hamburger Dermatologe Dr. Rüdiger Greinert: Hautkrebsfälle haben in den vergangenen 50 Jahren ständig zugenommen und Schuld sind, laut Greinert, fast ausschließlich Sonne und Solarien.

Dem widersprach heftig der norwegische Wissenschaftler Prof. Johan Moan. In zahlreichen Studien konnte er nachweisen, dass Menschen mit regelmäßigem Aufenthalt an der Sonne und einem entsprechend hohen Vitamin D-Gehalt im Blut nicht nur gegen viele Krankheiten besser geschützt sind, sondern sogar eine Krebserkrankung besser durchstehen und länger überleben als "Sonnen- und Vitamin D-Muffel".

Im Interview vor der Kamera erläuterten und vertieften die drei Kontrahenten ihre jeweiligen Positionen. 

 

Quelle: Photomed-Verband

 

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