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Zehn Gründe gegen erhöhten Zuckerkonsum: Zwei Dutzend Namen des süßen Todes

Archivmeldung vom 26.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Süßigkeiten am Stiel (Symbolbild)
Süßigkeiten am Stiel (Symbolbild)

Bild: CC0 / LAWJR / Pixabay /

Fast zwei Drittel der deutschen Männer und rund die Hälfte der Frauen sind hierzulande übergewichtig. Nicht gerade zuletzt wegen des übermäßigen Zuckerkonsums. So verzehrt in Deutschland jeder täglich viermal mehr als dies die Ärzte empfehlen. SNA führt zehn Gründe auf, wieso es wichtig ist, Zucker nur in Maßen zu genießen.

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "In Deutschland wird viel Zucker hergestellt und auch viel davon verzehrt. So stellten die Zuckerfabriken hierzulande im Wirtschaftsjahr 2019/2020 rund 4,3 Millionen Tonnen Zucker her, geht aus den Angaben des Bundeministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hervor. Dass die Deutschen richtige Schleckermäuler sind, haben die Statistiken längst besagt. Zwei Drittel der Deutschen (61 Prozent) essen regelmäßig Süßigkeiten und Schokolade. Ähnliche Zuckerliebhaber sind auch die Russen und die Briten.

In Deutschland betrug der Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker im Jahr 2019/20 rund 33,8 Kilogramm, teilte das Portal Statista im Sommer 2021 mit. Dies entspreche einer täglichen Menge von rund 93 Gramm. Das ist aber bis viermal mehr als von den Experten empfohlen wird. Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann die Gesundheit gefährden. Wir haben für Sie nun zehn Gründe gegen den erhöhten Zuckerkonsum gesammelt:

  1. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte man maximal zehn Prozent der Tagesenergiezufuhr mit freien Zuckern decken. Damit seien Zucker gemeint, die in Lebensmitteln enthalten sind oder Zucker, die Sie zu Hause verwenden. Für eine gesunde Ernährung empfiehlt die WHO einen Zuckerkonsum von höchstens 50 Gramm, besser noch 25 Gramm pro Tag. Ausgenommen seien Zucker, die natürlicherweise in frischem Obst und Gemüse oder in Milch vorkommen.
  2. An Süßes kann man sich schnell gewöhnen.
  3. „Hat die Gewöhnung erst einmal stattgefunden, ist es schwer, davon loszukommen und angefutterte Pfunde wieder zu verlieren – ins­besondere im Alter“, so Dr. Songül Gräfendorf, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Ernährungsmedizin und diabe­tologische Grundversorgung, in der neuen Ausgabe des Magazins „Gutes Essen“, das vom BMEL Mitte Januar veröffentlicht wurde.
  4. Eine große Menge von raffiniertem Zucker genauso wie die von gesättigten Fettsäuren wirkt sich negativ auf den sogenannten Wachstumsfaktor BDNF des Gehirns aus. Das fand ein Forschungsteam des Instituts für psychologische Wissenschaften bei der University of California (US-Bundesstaat Kalifornien) heraus. Der BDNF (englisch: „Brain-derived neurotrophic factor“, deutsch: „vom Gehirn stammender neurotropher Faktor“) wirkt unter anderem auf verschiedene Neuronen und Synapsen und fördert das Wachstum neuer. Der BDNF ist im Gehirn in den Bereichen aktiv, die grundlegend für Gedächtnis und abstraktes Denken wichtig sind.
  5. „Zucker ist ein Genuss für den Gaumen, aber mehr nicht – und als ein solches Genussmittel sollten wir ihn auch handhaben“, erklärt Dr. Songül. Zucker enthalte keine wichtigen Nährstoffe, die der Mensch für seinen Stoffwechsel brauche.
  6. In Deutschland sind 62 Prozent der Männer, 47 Prozent der Frauen und 15 Prozent der 3-­ bis 17­-jährigen Kinder übergewichtig, weist das BMEL auf die Lage hierzulande hin. Wer den Zuckerkonsum reduziere, verliere überschüssiges Gewicht und könne sich oftmals über eine Verbesserung der Mobilität freuen, raten Ernährungsmediziner.
  7. Zu viel Zucker im Jugendalter kann Gedächtnis in Erwachsenenjahren beeinträchtigen. Dies hat im vorigen Jahr ein US-Forscherteam herausgefunden. Die Wissenschaftler stellten einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken im Jugendalter und der Gedächtnisleistung in den Erwachsenenjahren fest.
  8. Zucker ist einer der gastronomischen Schlaftöter. Laut Dr. Teralyn Sell, einer Psychotherapeutin und Gehirngesundheitsexpertin aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Wisconsin, sollte man vor dem Einschlafen jegliches Essen oder Trinken mit Zucker vermeiden. Zuckerhaltige Lebensmittel können leichte Symptome einer reaktiven Hypoglykämie verursachen, wenn der Blutzuckerspiegel innerhalb von vier Stunden nach dem Verzehr einer kohlenhydratreichen Mahlzeit sinkt. Leichte Symptome seien Hunger, Übelkeit, Nervosität und Wackelgefühl – all dies könne letztendlich die Schlafqualität beeinträchtigen.
  9. Der Konsum von zucker- und fettreichen Lebensmitteln stimuliert und beschleunigt damit die Entstehung von Adipositas (Fettleibigkeit), Typ-2-Diabetes, einer Fettleber und anderen Folgeerkrankungen, warnt die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK). Unter solchen nennt Dr. Songül solche wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall. In Deutschland leidet bereits jetzt fast jeder Dritte an einer nicht-alkoholischen Fettleber, teilte die DANK unter Verweis auf Professor Dr. med. Heiner Wedemeyer, Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS), im Sommer 2021 mit.
  10. Der Zucker hat viele Namen und kann sich daher unter mehreren Bezeichnungen in den Lebensmitteln verstecken. Ein Großteil des Zuckerbedarfs wird von vielen Menschen „unbewusst“ konsumiert, denn Zucker wird als einer der beliebten Geschmacksverstärker in der Ernährungsindustrie verwendet. Das BMEL lenkt die Aufmerksamkeit der Konsumenten darauf, dass für Zuckerarten oder süßende Zutaten folgende Begriffe stehen, die im Zutatenverzeichnis mit ihren speziellen Bezeichnungen aufgeführt werden: Dextrin, Dextrose, Dicksaft, Fruchtextrakt, Fruchtsüße, Fruktosesirup, Glukose, Glukosesirup, Honig, Kokosblütenzucker, Kandis, Karamell, Karamellsirup, Laktose, Maltodextrin, Maltose, Malzextrakt, Molkenpulver, Raffinade, Raffinose, Saccharose, Sirup, Stärkesirup, Traubensüße, Trockenfrüchte."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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