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foodwatch Petition: Nein zu Qual-Milch

Archivmeldung vom 16.12.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Anbindestall eines Milchviehbetriebes (Symbolbild)
Anbindestall eines Milchviehbetriebes (Symbolbild)

Foto: WerWil
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kühe ganzjährig angekettet im Stall – das will die bayerische Regierung beibehalten. Dafür mobilisiert sie nun sogar den Bundesrat: Bei der Sitzung am 15.12. soll sich die Länderkammer gegen ein Verbot aussprechen. Damit die Bundesregierung die Tierquälerei trotzdem endlich beendet, müssen wir jetzt ein Gegengewicht setzen. Bitte schreiben Sie an die Spitzen der Ampel und zeigen Sie: Zigtausende Verbraucher:innen wollen ein Verbot! Dies berichtet die NGO "foodwatch" auf ihrer Internetseite.

Weiter berichtet foodwatch: "sich umdrehen, sich kratzen – für Kühe in Anbindehaltung ist das unmöglich. Tagein, tagaus stehen sie angekettet nebeneinander, ohne Bewegung, der Platz pro Tier etwa so groß wie ein Billardtisch. Teils droht beim Urinieren oder Koten ein Stromschlag, damit sie einen Schritt zurückweichen und ihren Platz nicht beschmutzen [1].

Diese sogenannte „Anbindehaltung“ ist für über eine Million Milchkühe und Rinder in Deutschland traurige Realität. Auf über 28.000 Höfen sind Rinder angekettet [2]. Für unseren Käse, Joghurt und das Glas ‘frische Milch’.

Die Regierung hat bereits vor zwei Jahren im Koalitionsvertrag versprochen, diese tierquälerische Haltung zu beenden [3]. Doch seitdem ist es still geworden. Und nun droht das Thema im Ampelchaos unterzugehen: Wenn alle nur noch über Haushaltslöcher streiten, gerät der Tierschutz unter die Räder.

Damit die Ampel endlich ein Verbot auf den Weg bringt, braucht es jetzt die Stimme von zehntausenden Verbraucher:innen, die ein Ende dieser Qual-Haltung fordern. Die Hälfte der Legislaturperiode ist schon um. Wenn es jetzt nicht vorangeht, schwindet jede Aussicht auf Besserung für die Tiere.

Schreiben Sie jetzt an Minister Özdemir und die Spitzen der Ampelregierung und fordern Sie, die tierquälerische Anbindehaltung zu beenden! Ohne Schlupflöcher und Ausnahmen. Mit einer strengen Frist.

Die Agrarlobby läuft bereits jetzt Sturm gegen ein Ende der Anbindehaltung. Nachdem ein erster Entwurf für ein Gesetz an die Öffentlichkeit gelangt war, organisierte der Bayerische Bauernverband im Oktober Protestaktionen in ganz Bayern [4]. Auch das Bayerische Landwirtschaftsministerium stemmt sich gegen ein Verbot.

Der Grund: Insbesondere im Süden Deutschlands setzen viele Landwirte noch immer auf die umstrittene Anbindehaltung. In Bayern zum Beispiel fast jeder zweite Betrieb [5]. Dabei ist seit Jahren klar, dass die Anbindehaltung mit dem Tierschutz nicht vereinbar und deshalb ein Auslaufmodell ist.

Schon 2016 hat sich der Bundesrat für ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung ausgesprochen [6]. Einige bayerische Molkereien zahlen bereits weniger für Milch aus solchen Ställen [7]. Und genug Geld gäbe es, um den Umbau von Ställen großzügig zu unterstützen: Erst im September hat das Land Bayern beispielsweise 120 Millionen Euro für einen “Zukunftsvertrag Landwirtschaft” zugesagt [8].

Den Aktionen der Agrarlobby müssen wir etwas entgegensetzen: Bitte unterzeichnen Sie jetzt unsere Petition – zeigen wir Minister Özdemir, dass zigtausende Menschen ein Ende der tierquälerischen Anbindehaltung wollen!

  • Gegen Anbindehaltung -jetzt unterzeichnen!

Quelle: foodwatch

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