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3D und Webanbindung: Fernsehen erfindet sich neu

Archivmeldung vom 07.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Samsung und Co reiten auf der 3D-Welle Bild: samsung.com
Samsung und Co reiten auf der 3D-Welle Bild: samsung.com

Sowohl auf Geräte- als auch Inhalte-Seite steht das Jahr 2010 ganz im Zeichen von 3D. Bereits vor der offiziellen Eröffnung der diesjährigen CES in Las Vegas durch Microsoft-CEO Steve Ballmer in der Nacht auf heute, Donnerstag, haben die maßgeblichen Hersteller wie Samsung, Sony, Panasonic, Toshiba und LG ihre Strategien präsentiert, wie das Medium Fernsehen nach einem Dornröschenschlaf zum technologischen Vorreiter werden könnte.

Angetrieben durch jüngste 3D-Kinoerfolge wie James Camerons Avatar will die Elektronikbranche die Gunst der Stunde nützen und die neu geschaffene Nachfrage mit einer Reihe von innovativen Geräten bedienen. Toshiba setzt bei seiner neuen Highend-Reihe Cell TV etwa auf enorme Rechenleistung. Um entsprechende 3D-Qualität in HD-Auflösung und eine Reihe zusätzlicher Funktionen zu gewährleisten, kommt ein von Sony und IBM entwickelter Achtkern-Prozessor mit einer theoretischen Rechenleistung von 200 Gigaflops zum Einsatz.

Neben Panasonic, das unter anderem mit einem 21.000 Dollar teuren 3D-HD-fähigen Camcorder aufwartete, ließ LG mit der Präsentation des ersten 3D-fähigen Full-HD-Beamers aufhorchen. Umfassende Strategien präsentierten darüber hinaus vor allem Sony und Samsung. Während Samsung gemeinsam mit DreamWorks und Technicolor an einem kompletten 3D-Gesamtpaket, bestehend aus HDTV-Geräten, Blu-ray-Playern, Brillen-Zubehör und Filmangeboten bastelt, kündigte Sony gemeinsam mit Discovery Communications und der IMAX Corporation den ersten Fernsehsender mit ausschließlich 3D-Inhalten an. Der Start könnte noch 2010 erfolgen.

Web-Anbindung Schlüssel zum Erfolg

Ein weiterer Schwerpunkt im TV-Bereich liegt 2010 in der besseren Anbindung an das Web. Zeigten sich die Hersteller jahrelang zurückhaltend, was die Verknüpfung von Internet-Services mit klassischen TV-Angeboten direkt über die Geräte angeht, zählen integrierte WLAN- und LAN-Schnittstellen sowie entsprechend aufbereitete Portale ab sofort zum Standard. Die integrierten Prozessoren ermöglichen neben dem direkten Zugang auf Facebook, Twitter und Co aber auch die Nutzung rechenintensiver Anwendungen wie etwa Videotelefonie über Skype.

Samsung geht dabei einen Schritt weiter und hat auf der CES den eigenen Angaben zufolge ersten HDTV-App-Store angekündigt. Nach Apple-Vorbild sollen User zukünftig direkt über ihre HDTV-Geräte und Blu-ray-Player in der Lage sein, eine Reihe von Applikationen aus dem Web herunterzuladen. Dem südkoreanischen Unternehmen schwebt vor, dass die Applikationen plattform- und geräteübergreifend auch auf den eigenen Smartphones sowie PCs und Notebooks funktionieren sollen. Seit 2009 setzt Samsung bereits auf die Integration von webbasierten Widgets und Streaming-Angeboten.

Microsoft enttäuscht

Für Enttäuschung sorgte indes die mit Spannung erwartete Eröffnungskeynote von Microsoft-CEO Steve Ballmer. Die im Vorfeld vor allem durch einen Blog-Eintrag der New York Times angeheizten Spekulationen rund um ein Microsoft-Tablet als direkte Konkurrenz zum in Kürze erwarteten Apple-Produkt lösten sich im Nichts auf. Ballmer hielt lediglich wenige Sekunden lang einen HP-Prototypen in die Luft und unterstrich einmal mehr die Multi-Touchscreen-Fähigkeiten von Windows 7. Den Ausblick auf die Entwicklung des PC-Markts 2010 bezeichnete Ballmer mit dem erwarteten Plus von zwölf Prozent (Gartner-Prognose) als vielversprechend. 

Quelle: pressetext.austria (Martin Jan Stepanek)

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