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Handy-Schock: Eltern berappen 36,5 Mio. im Monat

Archivmeldung vom 11.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mädchen mit Smartphone: Kinder oft in Kostenfalle. Bild: flickr.com/tinkerbrad
Mädchen mit Smartphone: Kinder oft in Kostenfalle. Bild: flickr.com/tinkerbrad

Wenn es um das Geschäft mit Smartphone- und Tablet-Apps geht, tappen vor allem jüngere Nutzer viel zu oft in eine ungeahnte Kostenfalle. Laut einer Microsoft-Studie gibt allein in Großbritannien knapp ein Drittel der Eltern an, dass ihre Kinder mindestens einmal einen App- oder In-App-Kauf ohne deren Erlaubnis getätigt haben. 83 Prozent davon sahen sich in der Folge mit ungewollten Schock-Rechnungen konfrontiert. Hochgerechnet ergibt sich daraus eine Schadenssumme von 30,9 Mio. Pfund (rund 36,5 Mio. Euro) pro Monat.

"Das Problem von übertriebenen Handyrechungen ist vor allem im Bereich von Kindern und Jugendlichen nach wie vor ein ernstzunehmendes Thema", erklärt Rafaela Möhl, Pressesprecherin beim Online-Tarifberater teltarif, gegenüber pressetext. Denn gerade bei den jüngeren Usern sei sich der Großteil oft gar nicht im Klaren darüber, dass der Download einer neuen App oder die Durchführung einer In-App-Transaktion zusätzliche Kosten für den Handybesitzer verursacht. "Die entsprechenden Einkäufe werden von Drittanbietern freudig angenommen und addieren sich schlussendlich auf der Monatsrechnung der geschockten Eltern", erläutert Möhl.

Um Überraschungen zu vermeiden, sei es deshalb unbedingt erforderlich, dass sich die Erwachsenen bereits im Vorfeld der Smartphone- oder Tablet-Nutzung ihrer Sprösslinge ausreichend mit der Materie auseinandersetzen und für das nötige Gefahrenbewusstsein sorgen. "Die Eltern müssen im gemeinsamen Gespräch mit ihren Kindern klären, was erlaubt ist und was nicht", betont die teltarif-Sprecherin. In Härtefällen bestehe zudem auch die Möglichkeit, beim eigenen Mobilfunkanbieter eine sogenannte "Drittanbietersperre" zu erwirken. "Zum Schutz vor ungewollten Rechnungen macht das bei Kindern sicher Sinn. Eine Lösung wäre aber auch die Verwendung einer Prepaid-Karte", so Möhl.

Eltern und Hersteller gleich gefragt

Was das kritische Bewusstsein im Umgang mit dem allgemeinen App-Hype betrifft, sieht es allerdings auch auf der Elternseite nicht sehr rosig aus. Laut der Microsoft-Studie, bei der insgesamt 2.000 britische Eltern befragt worden sind, geben rund 17 Prozent an, das persönliche Passwort am Smartphone oder Tablet-PC mit den eigenen Kindern zu teilen. 23,5 Prozent verzichten sogar gänzlich auf einen Passwortschutz. "Ob man auf einem Gerät Accounts für unterschiedliche Nutzer einrichten kann, hängt vom Betriebssystem ab. Bei Tablets mit Windows 8 oder Android 4.2 ist es zum Beispiel möglich", meint Möhl.

In dieser Hinsicht sehen auch die betroffenen Eltern einen klaren Verbesserungsbedarf vonseiten der Hersteller. Mit 77 Prozent spricht sich sogar die überragende Mehrheit dafür aus, dass die verschiedenen Technologieunternehmen sich darum bemühen sollten, die technischen Jugendschutz- und Kontrollmöglichkeiten auf mobilen Endgeräten wesentlich zu überarbeiten und auszuweiten.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner

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