Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik GSG 9 zweifelt an ausreichender Panzerung von Botschaftsfahrzeugen

GSG 9 zweifelt an ausreichender Panzerung von Botschaftsfahrzeugen

Archivmeldung vom 11.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Seitenscheibe eines Sonderschutzfahrzeuges nach Beschuss mit verschiedenen Kalibern
Seitenscheibe eines Sonderschutzfahrzeuges nach Beschuss mit verschiedenen Kalibern

Foto: Stahlkocher
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

An gepanzerten Fahrzeugen deutscher Botschaften und anderer Behörden in Krisenländern gibt es möglicherweise gefährliche Schwachstellen: Diesem Verdacht geht einem Bericht des "Spiegel" zufolge die Sondereinheit GSG 9 der Bundespolizei nach und fordert in einem Schreiben an das für die Beschaffung der Fahrzeuge zuständige Bundesinnenministerium Untersuchungen."Vergleiche mit anderen Fahrzeugen gleichen Typs ließen Zweifel in Bezug auf den ballistischen Schutz und den Schutz gegen Ansprengungen aufkommen", heißt es dem Bericht zufolge in dem Brief der GSG 9 vom Frühjahr.

Die Beamten vermuten demnach im Fall von zwei Fahrzeugen der deutschen Botschaft in Libyen, dass diese etwa bei "Überlappungen in den Türbereichen" weniger stark geschützt seien als jene Modelle, die für die Zertifizierung beschossen und mit der Zündung eines Sprengsatzes erprobt worden waren.

Gepanzerte Geländewagen des gleichen Herstellers sollen unter anderem im Jemen, in Israel und in Libyen deutsches Botschaftspersonal, Polizeiausbilder und andere Sondereinheiten schützen. Die deutschen Behörden wollen die beiden Fahrzeuge zur Überprüfung nach Deutschland holen. Auch die EU hat mehr als 100 Fahrzeuge des gleichen Typs im Einsatz, etwa in Georgien. Einige davon sollen bereits stillgelegt worden sein, die EU-Anti-Korruptionsbehörde Olaf ermittle in diesem Zusammenhang. Die GSG 9 will nun auch einen Zwischenfall untersuchen lassen, bei dem im April 2014 zwei BND-Mitarbeiter in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa verletzt wurden. Ihr Geländewagen war unter Beschuss geraten, Projektile drangen in den Innenraum.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte iowa in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige