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Videorecherche deckt Tierquälerei für Baumarktkette OBI auf

Archivmeldung vom 29.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: PETA Deutschland e.V.
Bild: PETA Deutschland e.V.

Tierquälerei bei Zulieferern, "heile Welt" in den Regalen: Die Baumarktkette OBI steht wegen des Verkaufs von Kleintieren im Mittelpunkt einer neuen Kampagne von PETA Deutschland e.V.: "Kein Tierverkauf in Baumärkten". Ermittler der Tierrechtsorganisation haben in einer Recherche aufgedeckt, dass ein großer Teil der Tiere, die in OBI-Filialen verkauft werden, aus Massenzuchtanlagen stammt, in denen sie unter tierquälerischen Bedingungen "produziert" werden. Die Videos zeigen zentimeterhohe Fäkalien in den Ställen, verwesende Tierleichen und Kannibalismus unter den Tieren.

Heute veröffentlicht die Tierrechtsorganisation die Aufnahmen aus den Zuchtbetrieben, mit denen die Baumarktkette in Zusammenhang steht, auf ihrer Internetseite. Bereits im April gab PETA erste Rechercheergebnisse bekannt und konfrontierte OBI mit den Vorwürfen - das Unternehmen hat sich bisher weder gesprächsbereit gezeigt noch den Verkauf von Tieren gestoppt. Die Tierrechtsorganisation fordert nun die Geschäftsführung des Unternehmens auf, den Tierverkauf in ihren Filialen umgehend einzustellen.

"OBI nimmt das Leid unzähliger Kleintiere in Kauf, um Kunden anzulocken. Jeder, der in der Baumarktkette einkauft, wirft einem skrupellosen Konzern Geld in den Rachen", so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA Deutschland e.V. "Offensichtlich setzt das OBI-Management darauf, den Skandal auszusitzen. Das wird PETA nicht zulassen und dafür sorgen, dass die Verbraucher informiert werden."

Zahlreiche Prominente wie der Musiker Thomas D, Kolumnistin und Autorin Ariane Sommer, Fotograf und Künstler Armin Morbach sowie die Schauspieler Kai Schumann, Patrick Diemling und Markus Knüfken haben Protestfotos mit der Aufschrift "Kein Tierverkauf in Baumärkten!" eingeschickt und fordern gemeinsam mit PETA ein Ende des Tierverkaufs.

Die PETA-Recherchen ergaben, dass OBI einen großen Teil seiner Tiere mittels zwischengeschalteter Großhändler aus tierquälerischen Zuchtanlagen in den Niederlanden und Deutschland bezieht. In diesen Betrieben werden jedes Jahr viele Tausend Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen, Ratten und Mäuse in überfüllten Käfigen oder winzigen Plastikboxen "produziert". Die Tiere wurden derart vernachlässigt, dass viele von ihnen schon in den Zuchtanlagen starben, verdursteten oder Verletzungen und Erkrankungen aufwiesen; unzählige vegetierten inmitten ihrer eigenen Ausscheidungen dahin. Bei einigen der sensiblen Lebewesen führte der Stress der engen und intensiven Gefangenschaft zu Kannibalismus. PETA-Ermittler haben neben den Massenzuchtanlagen auch stichprobenartig die Bedingungen bei kleinen Züchtern dokumentiert - hier herrschen ebenso extrem schlechte Zustände.

Die Tierrechtsorganisation appelliert an alle Kunden, das Leid zu stoppen und kein Tier im Handel oder bei einem Züchter zu kaufen. Wer einen tierischen Mitbewohner bei sich aufnehmen möchte, sollte sich an ein Tierheim wenden und ein hilfsbedürftiges Lebewesen adoptieren. Jedes Jahr werden etwa 300.000 Tiere in deutschen Tierheimen abgegeben oder einfach ausgesetzt.

Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)

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