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Deutscher Imkerbund beteiligt sich an neuer bundesweiter Bienen-Informationskampagne

Archivmeldung vom 23.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Infosaeulen, die Staatssekretaer Peter Bleser (Mitte) heute vorstellte, werden ab sofort in 500 Baumaerkten und Gartencentern stehen. D.I.B.-Praesident Peter Maske (links) freut sich ueber die neue Bienenaktion. Bild: "obs/Deutscher Imkerbund e. V./BMEL"
Die Infosaeulen, die Staatssekretaer Peter Bleser (Mitte) heute vorstellte, werden ab sofort in 500 Baumaerkten und Gartencentern stehen. D.I.B.-Praesident Peter Maske (links) freut sich ueber die neue Bienenaktion. Bild: "obs/Deutscher Imkerbund e. V./BMEL"

Die Verschlechterung der Lebens- und Nahrungsbedingungen für Honig- und Wildbienen sind seit Jahren bekannt. Sowohl die Politik als auch Vertreter aus den verschiedensten Wirtschafts-, Umwelt- und anderen Lebensbereichen wurden für diese Problematik sensibilisiert. Es entstanden bereits viele gute Initiativen, die alle das Ziel haben, die breite Öffentlichkeit über die Bedeutung der Blüten bestäubenden Insekten zu informieren und Wege aufzuzeigen, vor allem die Nahrungsbedingungen zu verbessern.

Mit einer Pressekonferenz in Berlin haben heute der Präsident des Deutschen Imkerbundes e.V. (D.I.B.), Peter Maske, gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, und Vertretern der Branchenverbände eine neue Bienen-Informationskampagne im Rahmen der Initiatve "Bienen füttern" vorgestellt.

Ab heute werden bundesweit in über 500 Baumärkten und Gartencentern Informations-materialien des Bundeslandwirtschaftsministeriums und des D.I.B. ausgegeben. Im letzten Jahr hatte Bundesminister Christian Schmidt gemeinsam mit den Partnerverbänden, darunter auch der D.I.B., die Initiative gestartet, die nun weitergeführt und erweitert wird.

Peter Bleser sagte: "Wir brauchen mehr bienenfreundliche Pflanzen in unseren Gärten und auf den Balkonen, denn nur wohl ernährte Bienen sind auch stark genug, Krankheiten und Parasiten, wie z. B. der Varroa-Milbe, mit Aussicht auf Erfolg zu widerstehen. Bienenschutz ist eine Aufgabe, die wir gemeinsam angehen müssen:"

Peter Maske sieht das genauso. Er sagt: "Viele Menschen kennen mittlerweile die Probleme der Bienen und wollen mithelfen, damit es diesen wieder besser geht. Aber nicht jeder muss Imker werden, um etwas dazu beizutragen.

Leider verliert unsere Landschaft immer mehr an Vielfalt. Dazu gehören für mich nicht nur die Monokulturen auf den großen Agrarflächen, sondern auch Bereiche in den Kommunen oder im privaten Wohnumfeld sind mehr grün als bunt. Hier kann jeder dazu beitragen, dass es vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst "bienenfreundlich" blüht. Ziel unserer gemeinsamen Kampagne ist es, zu zeigen, welche Pflanzen als Bienenweide geeignet sind. Darüber muss der Kunde im Baumarkt oder im Gartencenter künftig noch besser informiert werden."

Der D.I.B. hat für die Initiative den Flyer "Vom Gartenfreund zum Bienenfreund - so geht´s" entwickelt. Zum einen wird in dem 8-seitigen Flyer die Deutsche Imkerei beworben, auf die Bedeutung der Bienenbestäubung hingewiesen und zum anderen Verbrauchern Anregungen gegeben, wie diese ihren Garten insektenfreundlich gestalten können. Parallel informierten heute bei der Präsentation Bertram Fleischer, Generalsekretär des Zentralverbands Gartenbau e.V. und Johannes Welsch, Geschäftsführer des Industriever-band Garten e.V., darüber, dass sich die Branche dazu entschlossen hat, ab dem 1. Januar 2016 auf den Einsatz von sieben Neonikotinoiden in der Produktion von Zierpflanzen zu verzichten. Außerdem werden seit Anfang des Jahres keine Pflanzenschutzmittel mit bienen-gefährlichen B1-Wirkstoffen in den Baumärkten und Gartencentern mehr verkauft.

Dazu meint die Geschäftsführerin des D.I.B., Barbara Löwer: "Wir begrüßen und unterstützen diesen Entschluss sehr, von Seiten des Handels bestimmte Präparate nicht mehr an Verbraucher abzugeben. In der Agrarwirtschaft werden zwar viel größere Mengen an Pflanzenschutzmitteln verwendet als im privaten Bereich, jedoch erfolgt die Anwendung in den meisten Fällen nach der guten landwirtschaftlichen Praxis. Bei der Verwendung im Garten wird bisher leider selten auf die Wirkungsbreite der Mittel geachtet."

Weitere Informationen zum Thema "Bienen und Bienenweide" finden Interessierte unter http://www.deutscherimkerbund.de/162-Bienen_und_Bestaeubungsleistung.

Quelle: Deutscher Imkerbund e. V. (ots)

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