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Norwegische Studie zeigt: das Vitamin hat eine antibiotische Wirkung auf das Immunsystem

Archivmeldung vom 29.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Katharina Wieland Müller  / pixelio.de
Bild: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Die letzte Woche in den Niederlanden ausgebrochene Grippewelle ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf einen Mangel an Vitamin D zurückzuführen. In den Wintermonaten lässt sich aufgrund der unzureichenden Sonneneinstrahlung im Allgemeinen eine sehr geringe Präsenz dieses Vitamins feststellen. Aus einer Studie norwegischer Wissenschaftler über Grippeepidemien geht jedoch hervor, dass die im Körper vorhandene Menge an Vitamin D ein bedeutender Faktor ist.

Laut der Studie lässt sich bei Grippewellen immer dann ein starker Anstieg in der Zahl der Infektionen und Todesfälle beobachten, wenn sich die Einstrahlung von Sonnenlicht (und damit die Aufnahme von Vitamin D) verringert. Dies gilt nicht nur für den Ausbruch einer Grippewelle, sondern auch für deren Fortgang. Besonders deutlich werden saisonale Unterschiede an der Anzahl der Todesfälle. Die norwegische Studie zeigt auf, dass die Sterberate im Zuge einer Epidemie im Winter, wenn ein besonders starker Vitamin-D-Mangel herrscht, 20- bis 600-mal höher liegt als im Sommer.

Unzureichende Sonneneinstrahlung

„Vitamin D wirkt wie ein Antibiotikum und stärkt das Immunsystem. UV-Strahlung regt die Produktion von Vitamin D in der Haut an. In den Wintermonaten steht die Sonne selbst im Zenit so niedrig, dass die Aufnahme von Vitamin D gehemmt wird. Dies hat ein Absinken des Vitamin-D-Pegels im Körper und damit eine nur mäßige Schutzwirkung dieses Vitamins zur Folge“, so Professor Johan Moan.

Wissenschaftler der Universität Oslo untersuchten für die Studie Daten über Grippewellen aus Schweden, Norwegen, den Vereinigten Staaten, Singapur und Japan. Dabei verglichen sie die monatlichen Infektions- und Mortalitätsraten mit der jeweiligen Intensität der UV-Strahlung.

Vitamin D - Dem Sonnenvitamin werden unglaubliche Eigenschaften nachgesagt

Passend zum obigen Bericht über die norwegische Studie, veröffentlichte das Apothekenmagazin Diabetes Ratgeber diese Pressemitteilung am 10. Januar 2013:  "Da wir immer mehr Zeit in Räumen verbringen, hat etwa die Hälfte der Deutschen einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Nun könnte man sagen, na und, wen kümmert es? Wenn man aber hört und liest, dass diesem Sonnenvitamin unglaubliche Eigenschaften nachgesagt werden, sieht die Sache schon anders aus. Vitamin D soll z.B. für die Knochengesundheit sorgen, vor Diabetes schützen, Erkältungen verhindern und sogar bei der Bekämpfung von Krebs helfen. Der Körper braucht also dieses Vitamin D, aber ist es auch tatsächlich ein Allheilmittel, haben wir Allgemeinmediziner und Chefredakteur Dr. Andreas Baum gefragt: "Ein Allheilmittel sicherlich nicht. Obwohl es tatsächlich Hinweise gibt, dass Vitamin D an vielen Vorgängen im Stoffwechsel beteiligt ist. Gesichert ist aber in jedem Fall, dass Vitamin D die Knochenreifung fördert und zum Beispiel bei älteren Menschen das Risiko senkt, sich bei einem Sturz etwas zu brechen", sagt Dr. Andreas Baum als Einleitung zum Interview.

Nun weiß man, dass die Aufnahme von Vitamin D schwieriger ist, als bei anderen Vitaminen. Wie gelangt es in den Körper?

Vitamin D wird zum überwiegenden Teil in der Haut gebildet und zwar unter dem Einfluss von UV-B-Strahlen aus dem Sonnenlicht. Die Nahrung liefert uns leider nur relativ wenig Vitamin D, weil in den meisten Lebensmitteln nur sehr wenig davon enthalten ist.

Was sollte man also tun?

Man sollte mindestens drei Mal in der Woche 15 bis 20 Minuten an die Sonne und zwar am besten mittags und dabei die Ärmel und Hosen hochkrempeln...

Gehen Sie also so viel wie möglich an die frische Luft und fangen Sie das Sonnenvitamin ein. Ihre Knochen werden es Ihnen danken, schreibt der Diabetes Ratgeber.

Quelle:  Sunlight Research Forum (SRF) / Diabetes Ratgeber (ots)

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