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Wenn „HD-Ready“ drauf steht, sind nicht immer superscharfe Bilder drin

Archivmeldung vom 16.06.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn der Pay-TV-Sender „Premiere“ Ende des Jahres die ersten hoch auflösenden Fernsehbilder ausstrahlt, startet Deutschland ins HDTV-Zeitalter. Die superscharfen Bilder werden dann zusätzlich zum herkömmlichen PAL-Programm ausgestrahlt, doch nur HDTV-fähige Fernseher können sie darstellen.

Welche Vorteile High Definition Television (HDTV) bringt und wie die Technologie funktioniert, erklärt das Magazin „video“ in seiner Ausgabe 7/2005. Der aktuelle Report zeigt darüber hinaus, welche
Qualitätsunterschiede es bei HDTV gibt und warum das vom europäischen Branchenverband EICTA erfundene Logo „HD-Ready“ kein Garant für perfekte Bildqualität ist.

HDTV, so die „video“-Experten, steht vornehmlich nicht für schärfere Bilder, sondern für ein ganz neues Bilderlebnis. Zu einem herkömmlichen TV-Gerät mit 70 oder 80 Zentimetern Bilddiagonale braucht der Zuschauer mindestens zweieinhalb Meter Abstand. Rückt er näher, sieht er nicht zusätzliche Details, denn die geringe PAL- Auflösung von 768 mal 576 Bildpunkten kann mehr Feinheiten gar nicht darstellen. Mit der bis zu vier Mal höheren HDTV-Auflösung ist dies dagegen kein Problem. Das heißt: Der Zuschauer kann nun Riesenbilder mit weit mehr als einem Meter Diagonale genießen und muss trotzdem den Betrachtungsabstand nicht vergrößern.

Ob ein Fernsehgerät oder Projektor überhaupt HDTV-Signale verarbeiten kann, soll der Verbraucher an dem Logo „HD-Ready“ erkennen. Doch wie gut das Gerät diese Aufgabe erfüllt, darüber verrät das Gütesiegel laut „video“ nichts. Problematisch ist vor allem, dass es derzeit zwei HDTV-Formate gibt: Das Format 1080i hat eine Auflösung von 1.920 mal 1.080 Bildpunkten und setzt wie das PAL- Fernsehen seine Bilder aus Halbbildern zusammen. Dagegen setzt das Format 720p (p steht für „progressiv“) jedes einzelne der 50 Fernsehbilder pro Sekunde aus 1.280 mal 720 Bildpunkten zusammen. Moderne Großbild-TVs müssen deshalb je nach HDTV-Format die Bilddaten mit unterschiedlichen Methoden umrechnen, damit das digitale Bildmaterial den kompletten Schirm füllt. Die Untersuchungen der „video“-Tester ergaben, dass diese Berechnungen je nach TV-Gerät zu höchst unterschiedlichen Bildeindrücken führen. „HD-Ready“ ist daher kein Garant für die gleichbleibend gute Bildqualität eines Fernsehers, sondern beschreibt lediglich die Fähigkeit des TV-Geräts, HDTV-Bilder darzustellen.

Quelle: Information aus der Zeitschrift "video"


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