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Gesellschaftliche Teilhabe durch Yoga trotz Altersarmut

Archivmeldung vom 05.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Neues Yoga-Konzept holt alte und hochaltrige Menschen aus Isolation und Einsamkeit /  Bild: "obs/Yoga für alle e.V./©Martha Stiftung"
Neues Yoga-Konzept holt alte und hochaltrige Menschen aus Isolation und Einsamkeit / Bild: "obs/Yoga für alle e.V./©Martha Stiftung"

Am Weltfrauentag muss es auf den Tisch: Altersarmut betrifft vor allem sie. Jede fünfte alleinlebende Frau über 65 hat monatlich weniger als 900 Euro zur Verfügung. Zu wenig für den Sportverein und erst recht zu wenig für eine Yogastunde, die rund 18 Euro kostet.

"Yoga im Alter darf kein Luxus sein" fordern zwei engagierte Hamburgerinnen und zeigen mit OMY! (Oh my Yoga!), wie ein neues soziales Yoga-Konzept für alte und hochaltrige Menschen gegen die Folgen von Altersarmut wirkt. OMY! ist kostenloses Yoga, barrierefrei, auf dem Stuhl und auch für Männer. Die älteste Teilnehmerin ist 96 und kommt mit Rollator.

Die Idee für OMY! stammt von Christine Worch, Geschäftsführerin der Stiftung Generationen-Zusammenhalt. Cornelia Brammen, Vorstand von Yoga für alle e.V. bringt die Expertise für soziales Yoga ein. Zwei gemeinnützige Organisationen, ein Ziel: Menschen mit geringfügigen Einkommen im Alter Teilhabe und Gesundheitsfürsorge durch Yoga zu ermöglichen. OMY! holt sie aus Isolation und Einsamkeit. Zitat einer Teilnehmerin, 78, die wöchentlich am OMY!-Kurs teilnimmt: "Ich kann viel besser atmen, seit ich zum Yoga gehe. Mein Rücken schmerzt nicht mehr so und irgendwie hebt OMY! meine Stimmung."

Ein Jahr nach der Einführung kooperiert OMY! mit Partnern aus dem Bereich Service-Wohnen in vier Hamburger Stadtteilen: Hartwig-Hesse-Stiftung, Alida Schmidt-Stiftung, Martha Stiftung sowie AWO-Service-Wohnen in Heimfeld. In sieben Kursen üben insgesamt fast 100 Menschen, Durchschnittsalter 82. Teilnehmen können Bewohnerinnen und Bewohner sowie Menschen 60+ mit geringfügigen Einkommen aus dem Quartier. Nicola Baumotte, Leiterin des Max Brauer Hauses in Bramfeld: "OMY! ist erfolgreiche Quartiersarbeit und erfüllt unser Haus mit Licht. Es entstehen Verbindungen und OMY! macht einfach gute Laune."

OMY! finanziert sich bisher aus Spenden, kleineren Förderungen und aus dem Fundraising-Event LANGENACHTDESYOOOGA (20. Juni 2020 in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, München und auf Sylt). "Wir wollen OMY! bis Ende des Jahres in allen Hamburger Bezirken etablieren," sagt Cornelia Brammen. Christine Worch ergänzt: "OMY! deckt den so wichtigen Bedarf an gesellschaftlicher Teilhabe für Menschen, die im Alter jeden Cent umdrehen müssen. Dafür brauchen wir eine Förderung, die nachhaltig ist."

Yoga für alle e.V.

Der gemeinnützige Verein ermöglicht Yoga für Menschen in der Obhut staatlicher und sozialer Einrichtungen zusammen mit diesen Einrichtungen. Neben OMY! gehört dazu u.a. Yoga für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Yoga im Frauenhaus, Yoga bei Essstörungen.

http://www.yogahilft.com/

Stiftung Generationen-Zusammenhalt

Die Stiftung ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe für Menschen, die aus persönlichen und wirtschaftlichen Gründen von Einsamkeit und Isolation bedroht sind.

http://www.stiftung-generationenzusammenhalt.org

Quelle: Yoga für alle e.V. (ots)

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