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Kostenfalle Standby-Betrieb

Archivmeldung vom 10.06.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutsche Haushalte verbrauchen die Jahresproduktion eines Kernkraftwerks nur für Standby / Fernseher, Set-Top-Boxen und Verstärker sind die größten Energie-Fresser / „video“-Tipps: So lässt sich der Stromverbrauch von AV-Geräten senken

Hohe Stromrechnungen müssen nicht sein, denn der Energieverbrauch von Fernsehern, Videorecordern und Surround-Anlagen lässt sich deutlich reduzieren. Wie das Magazin „video“ in seiner aktuellen Ausgabe (7/2005, ab 10. Juni am Kiosk) in einem Report berichtet, treibt vor allem der so genannte Standby-Betrieb, in dem die Geräte zwar deaktiviert, aber nicht völlig ausgeschaltet sind, die Stromrechnung in die Höhe. Allerdings schwankt der Energiehunger je nach Gerät erheblich: 29 Cent kostet der Standby-Verbrauch eines sparsamen Fernsehers pro Jahr, der eines energiehungrigen TVs bis zu zehn Euro. Grundlage dieser Messwerte: „video“ ermittelt seit Jahren in jedem Test, wie viel Energie ein Gerät im Betriebs- und im Standby-Modus benötigt.

Insgesamt verbrauchen laut „video“ alle deutschen Haushalte zusammen pro Jahr rund 2.500 Terawatt-Stunden Energie allein für den Standby- Betrieb ihrer Heimkino- und TV-Geräte. Das entspricht in etwa der Jahresproduktion des mittlerweile stillgelegten Kernkraftwerks Obrigheim. Ein Großteil davon geht auf das Konto moderner Digital- Recorder, Set-Top-Boxen und Verstärker. In ihrem Report verraten die „video“-Experten die besten Tricks, um diese unnötigen Kosten deutlich zu reduzieren: Geräte wie DVD-Player, Fernseher, Verstärker und AV-Receiver empfiehlt „video“ komplett auszuschalten, weil diese Komponenten im Standby-Betrieb ohnehin keine Aufgaben zu erledigen haben. Das gilt auch für den DVD- und Video-Recorder, wenn gerade keine Aufnahmen programmiert sind. Bei diesen Geräten kann der Nutzer bis zu 20 Euro im Jahr sparen, wenn er seine Wunsch-Sendungen möglichst kurz vor der Ausstrahlung programmiert. Darüber hinaus offerieren viele DVD-Recorder mittlerweile diverse Standby-Modi mit Verbrauchswerten zwischen 0,9 und über 10 Watt. Lediglich Geräte mit elektronischem Programm-Führer (EPG) brauchen den Standby-Modus, weil sie zu bestimmten Zeiten die Programminformationen automatisch aktualisieren.

Auch im regulären Betrieb gibt es Möglichkeiten, den Stromverbrauch zu senken. Wer zum Beispiel abends statt eines 300-Watt- Deckenfluters lediglich eine Lampe mit 11-Watt-Energiesparbirne hinter dem TV-Gerät anschaltet, spart mehr als 20 Euro im Jahr: Nicht nur die Beleuchtung braucht weniger Strom, auch der Fernseher muss weniger Leistung bringen, weil er auch mit geringerer Helligkeit brillante Bilder zeigt.

„video“-Tipp: Wer den Strombedarf seiner Geräte selbst ermitteln möchte, kann ein Energie-Messgerät in allen Verbraucherzentralen kostenlos ausleihen oder im Elektronik-Fachhandel kaufen. „video“ bietet auf seiner Homepage unter www.video-magazin.de/d/59722 einen Energie-Kosten-Rechner an. So lässt sich mit den gemessenen Verbrauchswerten ermitteln, was die AV-Anlage an Strom verbraucht und im Jahresdurchschnitt kostet.

Quelle: Pressemitteilung "video"

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