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Immobilie gefunden, Darlehen gesucht

Archivmeldung vom 14.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Immobilien haben angesichts der Verluste vieler Fonds jüngst eine Renaissance als Kapitalanlage erfahren. Die Deutschen wollen ins Eigenheim ziehen - allerdings haben eine Reihe Kreditinstitute ihre Kriterien bei der Darlehensvergabe leicht verschärft.

Wie eine Befragung der "Aktion pro Eigenheim" in Kooperation mit dem Baugeldvermittler HypothekenDiscount unter führenden Kreditinstituten ergeben hat, wurden vor allem die Beleihungsgrenzen gesenkt und die Bonitätskriterien angepasst. Durch genauere Prüfverfahren dauert es im Schnitt länger, bis Kredite gewährt werden - wer finanziell solide dasteht, wird aber auch in der aktuellen Situation nicht abgewiesen.

"Der wichtigste Faktor bei der Entscheidung der Banken ist das Eigenkapital. War vor der Finanzkrise problemlos eine Beleihung von bis zu 130 Prozent möglich, wurde die Grenze danach deutlich gesenkt. Viele Banken bevorzugen eine Beleihungsgrenze von 60 Prozent. Grundsätzlich gilt: Je mehr eigene Mittel eingebracht werden, desto günstigere Zinsen gewähren die Banken", sagt Max Schierer, Präsident der "Aktion pro Eigenheim". Um hohe Zinsaufschläge zu vermeiden, ist es daher empfehlenswert, mindestens 20 Prozent des Objektwertes aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Im Zweifelsfall lohnt es sich, zu prüfen, ob Eltern oder Großeltern Geld leihen können oder ob Vermögen aus Kapitalanlagen ohne größeren Verlust abgezogen werden kann, um die Eigenkapitalquote zu erhöhen. Auch mit der Integration von Wohn-Riester-Produkten lässt sich der Beleihungsauslauf - das Verhältnis von Kreditsumme zum Objektwert - unter Umständen senken, was die Konditionen für den Immobilienkäufer verbessert.

Darlehensnehmer sollten alle fixen Einkommen angeben

Da die Refinanzierung am Kapitalmarkt schwieriger geworden ist, prüfen Kreditinstitute die Einkommenssituation des Kreditnehmers nochmals genauer als noch vor einem Jahr. Lebenshaltungskosten werden bei der Bewertung häufig nach oben korrigiert, um Ausfallrisiken einzuschränken. "Daher ist es wichtig, dass Kreditnehmer ihre Einkommenssituation komplett erfassen. Inklusive vertraglich fixiertem 13. Monatsgehalt, Weihnachts- und Urlaubsgeld, Kindergeld oder festen Einkünften aus Geldanlagen erhöhen sich die anrechenbaren Gesamteinkünfte oft deutlich und verbessern die Ausgangsposition des Darlehensnehmers", rät Max Schierer.

Finanzielle Gesamtsituation entscheidet über Kreditvergabe

Über die Vergabe eines Kredites entscheiden unter dem Strich nicht einzelne Aspekte, sondern die Summe der verschiedenen Kriterien."Die Mehrzahl der Institute führt ein Scoring-Verfahren durch, bei dem jeder Antrag individuell geprüft wird. Auf Basis aller relevanten Faktoren entscheidet die Bank dann über die Kreditvergabe", weiß Kai Oppel, Finanzexperte beim Baugeldvermittler HypothekenDiscount. Knackpunkte neben der finanziellen Situation des Käufers sind auch Lage, Zustand und Größe der Immobilie. Die Chancen, eine gut sanierte 80-Quadratmeter-Wohnung in einem Ballungsraum zu finanzieren, sind in dieser Hinsicht ausgezeichnet. Schwieriger ist es demgegenüber in ländlichen Regionen. Auch für die Finanzierung von Wohnungen unter 40 Quadratmetern findet sich oft nur nach langwieriger Suche ein Kreditinstitut, sofern die Immobilie sich nicht in einer studentischen Stadt oder in einer Metropole befindet, wo naturgemäß viele Singles auf Wohnungssuche sind. Max Schierer von "Aktion pro Eigenheim" empfiehlt Kreditnehmern aus diesem Grund, einen ausführlichen Konditionsvergleich durchzuführen. "Es lohnt sich mehr denn je, stets mehrere Banken nach einem Kredit anzufragen oder einen Vermittler einzuschalten." Weitere Finanzierungs- und Fördertipps sowie einen ausführlichen Bauherren-Ratgeber finden Bauwillige unter www.aktion-pro-eigenheim.de .

Quelle: "Aktion pro Eigenheim"

 

 

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