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Betrug am Geldautomaten

Archivmeldung vom 28.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Spionage an Geldautomaten nimmt zu. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 459 Geldautomaten von Trickbetrügern manipuliert. Laut Bundeskriminalamt ist das eine Steigerung von 50 Prozent gegenüber dem Jahr 2006. Der Schaden in den fast 70.000 Fällen betrug rund 21 Millionen Euro.

Der Betrug am Geldautomaten nennt sich "Skimming" ("abschöpfen"). Dabei werden zur Manipulation Geräte eingesetzt, die oft von so hoher Qualität sind, dass Kunden kaum eine Chance haben, diese zu entdecken. Früher wurden nur ein Vorsatzgerät vor den Kartenschlitz montiert und eine Kamera versteckt. Heute gehen die Betrüger raffinierter vor. Oft wird auf dem Geldautomaten eine komplette Attrappe der Automatenvorderseite befestigt. Schiebt ein Kunde nun seine Karte in diese Attrappe, werden seine Kontodaten inklusive PIN ausgelesen und gespeichert. Mit den ausgespähten Daten werden dann Kartenrohlinge erstellt, mit denen die Betrüger Geld abholen können - mindestens so lange, bis der Dispokredit ausgeschöpft ist.

Ebenfalls ein beliebter Trick: die Manipulation von Türöffnern der Banken. Dazu werden mit einem Zusatzgerät die Kartendaten am manipulierten Türöffner ausgelesen und mit einer Kamera am Geldautomaten die Geheimzahl ausspioniert.

So vermeiden Sie Skimming:

  • Geldautomaten, die außerhalb des Bankgebäudes angebracht sind, werden häufiger für Skimming-Attacken genutzt. Nutzen Sie deshalb lieber Geldautomaten, die in einer Filiale stehen.
  • Sollte es Probleme geben und Sie werden aufgefordert, Ihre Karte noch einmal einzugeben, brechen Sie den Vorgang lieber ab und geben Sie der Bank Bescheid. Dasselbe gilt, wenn die Karte beim Einschieben hakt.
  • Karteneinzugsschächte an manipulierten Geldautomaten stehen meist um mehrere Zentimeter über. Achten Sie auf solche Auffälligkeiten und heben Sie kein Geld an Automaten ab, die Ihnen ungewöhnlich vorkommen.
  • Decken Sie die Tastatur mit der Hand ab. Wischen Sie mit der Hand über die Tastatur oder berühren Sie jede Taste einmal. So verhindern Sie, dass Ihre Fingerabdrücke die PIN verraten.
  • Vorsicht bei Prospekthaltern in der Nähe der Tastatur. Hier könnte eine Kamera versteckt sein, die die PIN heimlich ausspioniert.
  • Sollten Sie im Besitz mehrerer Zahlungskarten sein, nutzen Sie den Türöffner nicht mit der Karte, mit der Sie beabsichtigen, Geld abzuholen. An der Tür müssen Sie außerdem niemals Ihre PIN eingeben.
  • Suchen Sie möglichst Geschäfte auf, in denen man die Kartenzahlung mit seiner Unterschrift bestätigt anstatt mit der PIN-Eingabe.
  • Tragen Sie niemals die EC-Karte und die dazugehörige PIN zusammen im Portemonnaie. Schreiben Sie nie die Geheimnummer hintenauf die Karte.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig und in kurzen Abständen Ihren Kontostand. So bekommen Sie schnell ungewollte Abhebungen mit und können das Konto sperren lassen.

Wenn Sie bemerken, dass unberechtigterweise Geld von Ihrem Konto abgehoben wurde, sollten Sie die Karte so schnell wie möglich sperren lassen. Deutschlandweit ist das meist über die Sperrnummer 116 116 möglich. Zur Sicherheit erfragen Sie die Sperrnummer bei Ihrer Bank und speichern sie in Ihrem Handy. Informieren Sie außerdem unbedingt Ihre Bank.

Quelle: Der Dr. Klein Allfinanz-Service

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