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Nach dem Sturm: Vorsicht vor "Dach-Haien"

Archivmeldung vom 19.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Rita Köhler / pixelio.de
Bild: Rita Köhler / pixelio.de

Sturmtiefs fegen über Deutschland hinweg und reißen vielfach Dachziegel mit. Jetzt sind Dachdecker gefragt, die die Schäden schnell beheben. Doch das R+V-Infocenter mahnt bei Haustürgeschäften zur Vorsicht: Mobile Handwerkertrupps liefern mitunter schlechte Qualität zu überhöhten Preisen - oder lassen Verbraucher ganz im Stich.

Nach dem Sturm bieten einige Handwerker ihre Dienste ungefragt an der Haustür an. Hausbesitzer sollten hier grundsätzlich vorsichtig sein, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Denn manche dieser mobilen Trupps nutzen aus, dass die Eigentümer sich schnelle Hilfe wünschen - und Handwerker derzeit nur schwer zu bekommen sind. Die Masche der sogenannten "Dach-Haie": Sie ködern die Hausbesitzer mit vermeintlichen Schnäppchenpreisen und kommen schon am nächsten Tag mit Gerüst und Material wieder. So haben die Verbraucher keine Zeit, das Ganze zu hinterfragen oder vom Vertrag zurückzutreten.

Aus Schnäppchen wird teurer Auftrag

Bei der Reparatur entdecken die Handwerker angeblich schwerwiegende Mängel. Manchmal decken sie sogar das komplette Dach ab - zu saftigen Preisen und oft gegen Vorkasse in bar. "Es gab auch Fälle, bei denen die vermeintlichen Handwerker nach der Zahlung einfach verschwunden sind. Dann haben die Hausbesitzer viel Geld für nichts bezahlt", sagt Expertin Christine Gilles von der R+V Versicherung.

Verbraucher sollten Verträge deshalb immer in Ruhe prüfen und mit anderen Angeboten vergleichen. Zudem übernimmt in der Regel die Wohngebäudeversicherung die Reparaturkosten bei Sturmschäden. Überhöhte Rechnungen kann sie allerdings kürzen - der Hausbesitzer bleibt auf der Differenz sitzen. "Seriöse Handwerksbetriebe setzen ihre Kunden nicht unter Druck", erklärt R+V-Expertin Christine Gilles. "Außerdem decken sie das Dach erst einmal provisorisch ab, wenn es tatsächlich undicht ist. Die Kosten dafür übernimmt meist auch die Versicherung."

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Viele Versicherungen geben ihren Kunden Tipps zur Schadenabwicklung und Informationen zu Handwerkern. Die Hotlines sind oft rund um die Uhr besetzt.
  • Grundsätzlich sollten Dächer regelmäßig fachmännisch überprüft werden, vor allem nach dem Winter. Denn die Versicherung übernimmt die Schäden nur dann, wenn das Dach nicht schon vor dem Sturm beschädigt war.
  • Wer eine Dachsanierung plant, sollte vorher den Versicherungsschutz während der Umbauphase abklären. Denn die Wohngebäudeversicherung zahlt die Sturmschäden am Dach nur, wenn das Haus vorher bewohnbar und unversehrt war.

Quelle: R+V Infocenter (ots)

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