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Weniger Schmerz – nur durch Essen? Das steckt wirklich dahinter

Freigeschaltet am 07.06.2025 um 14:07 durch Sanjo Babić
Dr. Wolfgang Feil  (2025) Bild: Forschungsgruppe Dr. Feil Fotograf: Forschungsgruppe Dr. Feil
Dr. Wolfgang Feil (2025) Bild: Forschungsgruppe Dr. Feil Fotograf: Forschungsgruppe Dr. Feil

Chronische Schmerzen gehören für viele zum Alltag – und werden meist mit Medikamenten behandelt. Doch neue Erkenntnisse zeigen: Auch die Ernährung kann einen entscheidenden Einfluss auf das Schmerzempfinden und mögliche Entzündungen haben. Aber lassen sich Schmerzen tatsächlich durch bewusste Ernährung reduzieren?

Viele unterschätzen, wie stark die Ernährung Entzündungsprozesse im Körper beeinflusst. Bestimmte Lebensmittel können Schmerzen messbar lindern – ganz ohne Nebenwirkungen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Nahrungsmittel tatsächlich schmerzlindernd wirken und wie Sie die Ernährung gezielt anpassen können, um eine höhere Lebensqualität zu erhalten.

Zusammenhänge zwischen Lebensmitteln und Entzündungen im Körper

Entzündungen gehören zu den häufigsten Ursachen vieler Krankheiten und den daraus entstehenden Schmerzen. Vor allem die Gelenke sind häufig betroffen, doch auch Entzündungsprozesse in den Organen sind nicht unüblich. Dabei trägt vor allem die Ernährung einen maßgeblichen Anteil daran, wie viele Beschwerden ein Mensch hat, denn viele Inhaltsstoffe stehen nachgewiesenermaßen im Zusammenhang mit Entzündungsprozessen in den Gelenken und in Organen wie dem Darm oder der Bauchspeicheldrüse.

Im Umkehrschluss können zahlreiche Stoffe auch Entzündungen bekämpfen. So leisten Omega-3-Fettsäuren beispielsweise einen wertvollen Beitrag zur Linderung von Schmerzen in den Muskeln und Gelenken. Sie sind vor allem in Fisch sowie in Speiselein- und Rapsöl enthalten. Auch Vitamin D, das sich in Hering, Makrele oder Lachs befindet, sowie Magnesium, etwa in Mandeln oder Spinat, sollten bei chronischen Schmerzen fester Bestandteil des Ernährungsplans sein.

Ferner sollten antioxidantienreiche Speisen wie Beeren, dunkle Schokolade sowie Kurkuma und Ingwer häufig auf dem Teller sein. Sie verringern den oxidativen Stress. Ein übermäßiger oxidativer Stress fördert nämlich Entzündungen und dadurch Schmerzen. Besonders für Patienten mit Arthrose empfiehlt sich zudem ein Essensplan, in dem Brokkoli, rote Bete, Nüsse sowie Meerrettich, Zwiebeln oder Haferflocken feste Komponenten sind. Sie unterstützen die Regeneration des Knorpels und helfen dabei, Gelenkschmerzen zu beseitigen.

Welche Lebensmittel sollten bei Schmerzen und Entzündungen vermieden werden?

Verzichten sollte man auf alle Lebensmittel, die viel Weißmehl enthalten, etwa Nudeln und helles Brot. Sie begünstigen entzündliche Prozesse und wirken sich dadurch schmerzverstärkend aus. Auch hochverarbeitete Lebensmittel, vor allem jene, die sogenannte Transfette enthalten, sind unbedingt zu vermeiden. Speisen dieser Art fördern Entzündungen, weshalb Experten dringend davon abraten, sie regelmäßig zu verzehren, gerade, wenn eine Neigung zu schmerzhaften Entzündungen besteht. Das bedeutet: Um Chips, Fertiggerichte oder Tiefkühlspeisen sollten Schmerzpatienten besser einen Bogen machen.

Leiden Menschen unter häufigen und heftigen Kopfschmerzen, gibt es ebenfalls eine Reihe von Lebensmitteln, die hiermit im Zusammenhang stehen können. Mediziner vermuten, dass Neurotransmitter und Gewebshormone, auch als Histamine bekannt, Kopfschmerzen auslösen oder verstärken könnten. Diese finden sich in Rotwein ebenso wie in reifen Käsesorten, Konserven, Wurst oder Schokolade und Zitrusfrüchten.

Darüber hinaus haben Frauen, die unter Endometriose leiden, die Möglichkeit, ihre Beschwerden mit einer ausgewogenen Ernährung zu lindern. Auch hier sollte der Speiseplan vor allem antientzündliche Nahrungsmittel ohne Histamine enthalten. Es gibt zahlreiche einfache Rezepte, mit denen sich dies umsetzen lässt, etwa Brokkoli mit Lachs oder Reis mit Pilzen und Lauchzwiebeln.

Die Bedeutung des Trinkverhaltens für die Gesundheit

Viele Menschen unterschätzen zudem, wie wichtig es ist, eine ausreichende Menge an Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Im höheren Alter kommt erschwerend hinzu, dass oftmals kaum Durst verspürt wird. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, ausreichend zu trinken, denn Schmerzen und Entzündungen werden durch Flüssigkeitsmangel verstärkt. Mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag sind empfehlenswert, am besten Wasser oder ungesüßte Tees.

Abschließend bleibt festzuhalten: Die Ernährung hat ein großes Potenzial, Schmerzen zu dämpfen.

Quelle: Forschungsgruppe Dr. Feil (ots)

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