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Häufig sind Texte am Computer nur schwer zu lesen

Archivmeldung vom 03.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fast die Hälfte der Computernutzer (47 Prozent) kann am Bildschirm regelmäßig Texte schlecht lesen, weil die Schrift zu klein ist. 12 Prozent der Nutzer haben sogar häufig oder sehr häufig Probleme beim Lesen am PC. Das hat der aktuelle Webmonitor des Hightech-Verbands BITKOM und des Marktforschungsinstituts Forsa ergeben.

Dabei wurden 1005 Computernutzer befragt. „Die Benutzerfreundlichkeit muss ein zentrales Kriterium bei der Entwicklung von Programmen und Webseiten sein“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Laut Webmonitor hat jeder Siebte der über 60-Jährigen häufig oder sehr häufig Probleme mit dem Lesen von Texten in Webseiten oder anderen Anwendungen. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es nur 6 Prozent.

Der BITKOM gibt Tipps, wie PC-Nutzer Texte am Bildschirm besser lesen und damit vorzeitiger Ermüdung vorbeugen können.

  • Ansicht ändern bei Büro-Software: Am PC kann man die Schriftgrößen in Standardanwendungen wie Textverarbeitung, Präsentationsprogramm oder Tabellenkalkulation hochsetzen. Aus der „10-Punkt-Schrift“ wird dann zum Beispiel eine „14-Punkt-Schrift“. Allerdings wird dann auch der Ausdruck des Dokuments die größere Schrift wiedergeben. Besser ist es, die sichtbare Anzeige je nach Bedarf anzupassen und nicht die Schriftgröße. Diese Einstellung wird i.d.R. als „Zoom“ bezeichnet, oft zu finden unter dem Menüpunkt „Ansicht“ oder direkt in der Menüleiste. Der Zoomfaktor in Prozent gibt die Ansichtsgröße an. Ein Zoomfaktor von 100 Prozent entspricht der Originalgröße des Dokuments.
  • Ansicht ändern bei der Internetnutzung: Bei den gängigen Internetzugangsprogrammen („Browsern“) Internet Explorer und Firefox ist der Zoom ebenfalls in der Menüleister unter „Ansicht“ zu finden. Deutlich bequemer ist die Nutzung der Tastenkombinationen „Strg +“ für Vergrößern und „Strg –“ für Verkleinern der Schrift sowie anderer Objekte wie Fotos oder Grafiken. Beim Browser Safari für den Mac wird die Kombination „Apfeltaste +“ und „Apfeltaste –“ für diesen Zweck genutzt. Noch einfacher funktioniert der Zoom bei vielen Anwendungen, indem man die Strg-Taste drückt und gleichzeitig am Mausrad dreht. Allerdings ist eine Vergrößerung nicht bei allen Webseiten problemlos möglich, wenn die Programmierung den Einsatz des Zooms nicht unterstützt. 
  • Anschaffung eines größeren Bildschirms: Für bessere Sicht kann auch schlicht ein größerer Bildschirm sorgen. Bei den heute gängigen Monitoren mit einer Bildschirmdiagonale von 22 Zoll und dem Format 16:10 (Fachjargon: Wide TFT) lassen sich zwei DIN-A4-Seiten nebeneinander in Originalgröße darstellen. Der Durchschnittspreis dieser Geräte beträgt rund 150 Euro.
  • Auflösung und Schriftgrad ändern: Allerdings heißt „größerer Bildschirm“ nicht automatisch „größere Schrift“. Hierzu muss man auch die Auflösung ändern. Eine Verringerung der Bildschirmauflösung bringt dabei nicht unbedingt eine verbesserte Lesbarkeit. Zwar erscheinen die dargestellten Texte, Fotos und Objekte größer, verlieren aber an Schärfe. Beim Betriebssystem MS Vista besteht aber die Möglichkeit, den Schriftgrad der Anzeige zu ändern. Dazu in der „Systemsteuerung“ unter „Anpassung“ den Menüpunkt „Schriftgrad anpassen (DPI)“ anklicken. Wählt der Nutzer die höhere Skalierung von 120 DPI, sind sämtliche Texte besser zu lesen.

 Grundsätzlich gilt, dass Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit von Software sehr stark von der Programmierung abhängig sind. Maßgabe ist aus Sicht des BITKOM, dass Anwendungen und Benutzeroberflächen möglichst für alle Nutzer, also auch für ältere Menschen und Personen mit Behinderungen, möglichst ohne fremde Hilfe nutzbar sind („Barrierefreiheit“). Jeder Nutzer sollte in einer Anwendung Anpassungen nach den örtlichen Gegebenheiten (z.B. Bildschirmgröße, Lichtverhältnisse) und seinen persönlichen Voraussetzungen (z.B. Fehlsichtigkeit) vornehmen können. Der BITKOM empfiehlt daher, bei der Erstellung von Software und Webseiten die ergonomischen Anforderungen möglichst sämtlicher Anwender ausreichend zu berücksichtigen. 

Quelle: BITKOM

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