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Richtig lüften: Gekippte Fenster reine Energieverschwendung

Archivmeldung vom 16.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Ein Vierpersonenhaushalt gibt täglich rund 12 Liter Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf an die Luft ab, wie die Verbraucherzentrale Berlin herausgefunden hat. Wer nicht richtig lüftet, riskiert Schimmelbildung in der Wohnung, weil die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.

Die Folge: hässliche Flecken an den Wänden. Doch Schimmel ist nicht nur ein optisches Problem, sondern kann ab einer bestimmten Konzentration krankmachen: Typische Symptome sind grippeähnliche Beschwerden und Erschöpfungszustände, möglich sind gravierende Atemwegserkrankungen und Allergien. 

"Im Winter sollte die Wohnung morgens und abends gezielt gelüftet werden, am besten durch weit geöffnete Fenster in jedem Zimmer", empfiehlt Dr. Walter Dormagen, Experte für saubere Raumluft bei TÜV Rheinland. Der Durchzug sorgt für einen kompletten Luftaustausch. "Morgens ist das im Schlafzimmer besonders wichtig, damit die Feuchtigkeit, die durchs Atmen und Schwitzen in der Nacht entstanden ist, abziehen kann", erklärt Dr. Dormagen. Dabei gilt: Je kälter die Außentemperatur, desto kürzer der Lüftvorgang: "Fünf Minuten Stoßlüften reichen bei frostigen Temperaturen vollkommen aus", so der Experte. Gekippte Fenster allein sorgen übrigens nicht für den Luftaustausch, sondern sind reine Energieverschwendung und zudem je nach Stockwerk eine Einladung für Einbrecher.

Hält sich tagsüber jemand in der Wohnung auf oder sind die Zimmer mit neuen, besonders dichten Isolierglasfenstern ausgerüstet, sollte öfter gelüftet werden - am besten mit abgeschalteten Heizkörpern, um nicht unnötig Energie zu verschwenden. Nach dem Duschen, Kochen und Backen, Bügeln oder wenn Wäsche in der Wohnung trocknet, muss zusätzliche frische Luft in den Raum. Damit der Dampf nach draußen abzieht, sollten die Türen zu angrenzenden Zimmern geschlossen sein.

Lüften ist auch bei Regenwetter ratsam, denn die Außenluft ist selbst dann nach dem Erwärmen noch trockener als die verbrauchte Innenraumluft. Generell kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. "Die Faustregel: Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger ist zu lüften", weiß der TÜV Rheinland-Experte. Räume wie Bad oder Schlafzimmer sollten deshalb durchaus ganztägig leicht beheizt sein. So erwärmen sich auch die Wände. Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen ist auf Dauer teurer, als eine abgesenkte Dauertemperatur zu halten.

Quelle: TÜV Rheinland AG

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