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Messer mit der Spitze nach unten in den Besteckkorb der Spülmaschine

Archivmeldung vom 28.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wally Kugler / pixelio.de
Bild: Wally Kugler / pixelio.de

Waghalsige Klettermanöver auf Stühlen, Kisten oder Tischen, gefährliche Rutschpartien im Bad, Unachtsamkeiten in der Küche: Die Zahl der Unfälle im Haushalt ist weiterhin dramatisch hoch. Alleine in Deutschland ereignen sich pro Jahr mehr als 2,7 Millionen häusliche Unfälle, rund 7500 davon enden tödlich. Auch in Österreich sind 37 Prozent aller Unfall bedingten Krankenstandstage und sogar drei Viertel aller Krankenhausaufenthalte auf einen Unfall in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld zurückzuführen.

Das Magazin Reader's Digest analysiert in seiner März-Ausgabe die Ursachen der Problematik und gibt Ratschläge, wie man Unfälle im Haushalt vermeiden kann. Denn mehr als 80 Prozent dieser Unglücke sind auf Unachtsamkeit oder Einflüsse wie Stress, Übermüdungen und Sehstörungen zurückzuführen.

"Die mit Abstand häufigste häusliche Unfallursache sind Stürze", erklärt Dr. Susanne Woelk von der Aktion "Das Sichere Haus" (Hamburg) in der neuen Ausgabe des Magazins Reader's Digest. Um Knochenbrüche, Verstauchungen, Bänderrisse oder ähnliche Verletzungen zu vermeiden, raten die Experten deshalb, Treppen nicht voll bepackt zu begehen, sondern den Transport auf mehrere Etappen zu verteilen. Gefährliche Klettermanöver auf Stühlen, Kisten und Tischen sollte man genauso unterlassen wie das Fensterputzen, Streichen oder Heckeschneiden, wenn man sich an diesem Tag unwohl fühlt. Um Verletzungsgefahren zu reduzieren, sollte man zudem das richtige Handwerkszeug haben, dazu gehört unter anderem eine rutschfeste Leiter. Wichtig ist aber auch, Stolperfallen zu beseitigen, zum Beispiel der unebene Weg im Garten, der rutschende Teppich oder die Verlängerungsschnur mitten im Gang. Gerade ältere Menschen unterliegen eher der Gefahr eines Haushaltsunfalls. "Rund 90 Prozent der Opfer eines tödlichen Sturzes sind über 65 Jahre alt", sagt Dr. Susanne Woelk. Zur effektiven Vorbeugung gehört es auch, Ordnung zu halten. "Vor allem auf Treppen und Stufen sollte nichts herumstehen", so Woelk.

Vorsicht ist auch in der Küche, im Badezimmer und in der Waschküche geboten. So ist es ratsam, Wasserlachen oder Seifenreste sofort aufzuwischen. Hausschuhe mit rutschfesten Profilsohlen aus Gummi oder Leder sorgen zudem für einen sicheren Stand. Auch in der Küche sind Haushaltsunfälle vermeidbar. So ist es ratsam, Messer, Gabeln und andere spitze Gegenstände mit der Spitze nach unten in den Besteckkorb der Spülmaschine zu stellen. Wer Kinder hat, sollte zudem darauf achten, dass Putz- und Reinigungsmittel nicht offen zugänglich sind, man beim Kochen möglichst die hinteren Herdplatten benutzt, die Pfannenstiele nach hinten dreht und die Bedienknöpfe versenkbar sind. Vor allem die Finger gelten in der Küche und im Hobbykeller als potenziell gefährdet. "Gute Beleuchtung, ausreichend Arbeits- und Stellfläche sowie sicher und übersichtlich verwahrte Werkzeuge und Arbeitsgeräte schützen Sie hier vor Unfällen", sagt Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) in Wien. In der neuen Ausgabe des Magazins Reader's Digest gibt es neben den vielen Tipps auch Kontaktadressen zum Thema Sicherheit im Haushalt.

Quelle: Reader's Digest Deutschland (ots)

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