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Häufig Schimmelbildung nach energetischer Gebäudesanierung

Archivmeldung vom 06.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: RainerSturm  / pixelio.de
Bild: RainerSturm / pixelio.de

Ob durch Wärmedämmung, neue Fenster oder modernere Heizungsanlagen: Nach einer energetischen Gebäudesanierung lässt sich viel Energie sparen. Schockiert reagieren Mieter und Hausbesitzer allerdings, wenn sich kurz darauf die ersten Schimmelflecken in der Wohnung breitmachen. Eine einfache Erklärung dafür hat Kai Zitzmann, Fachreferent für Energieeffizienz bei TÜV Rheinland: "Alte Gebäude belüften sich in der Regel selbst, zum Beispiel durch Undichtigkeiten an Fenstern, Dächern oder Kaminen. Nach der Sanierung ist die Gebäudehülle aber nahezu abgedichtet, und die Bewohner müssen auf einmal ihr Lüftungsverhalten umstellen, sonst droht Schimmelbildung."

In abgedichteten, energieeffizienten Gebäuden wird Schimmel durch fehlenden oder mangelhaften Luftwechsel verursacht. Der Grund: Feuchtigkeit, die etwa beim Kochen oder Duschen entsteht, kann nicht entweichen und schlägt sich an den Wänden nieder. "Wenn die Innenraumluft gesättigt ist und ruht, kann sich die Feuchtigkeit an der kältesten Stelle im Raum niederschlagen. Manchmal ist das eine Wärmebrücke am Fenster oder eine Außenwand im weniger beheizten Schlafzimmer", erklärt Kai Zitzmann. Bleibt dann der notwenige Luftwechsel aus, findet Schimmel dort einen geeigneten Nährboden. Anders in einem energieeffizienten Passivhaus: Hier gibt es keine stehenden Luftmassen, weil moderne Lüftungsanlagen kontinuierlich für Luftaustausch sorgen.

Kai Zitzmann weiß aus Erfahrung: Professionelles Lüftungsmanagement wird bei der energetischen Gebäudesanierung häufig vernachlässigt. "Ich würde in einem Altbau, der mit Außendämmung und neuen Fenstern versehen wurde, prinzipiell eine Lüftungsanlage einbauen", rät der TÜV Rheinland-Experte. Sie ist leicht nachrüstbar, etwa als zentrale Lüftungsanlage mit Wärmetauscher auf dem Dachboden oder dezentral in der Außenwand. Außer dem effektiven Schutz vor Schimmel bietet ein Wärmetauscher noch einen weiteren Vorteil: Die eingeleitete Frischluft kann energiesparend vorgewärmt und im Sommer durch einen Erdreichwärmetauscher abgekühlt werden. So geht im Winter keine Wärme durch Stoßlüften verloren und im Sommer strömt kühle Luft in die Wohnung. Zukünftig wird es wohl nur noch Neubauten mit solchen Lüftungsanlagen geben wird. Sie sollten auch bei der energetischen Gebäudesanierung zum Standard werden.

Quelle: TÜV Rheinland (ots)

Anmerkung der ExtremNews Redaktion:

Bitte beachten sie auch diesen bereits erschienen Beitrag zum zum Thema "moderne Baustoffe" unter: www.extremnews.com/berichte/medien/2c1f132ab0d2912

 

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