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Säen, Düngen, Mähen: Der Weg zum perfekten Rasen

Archivmeldung vom 27.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Ein Rasen ist oft das Herzstück vieler Gärten - als Spielwiese für die Kinder, als Untergrund für das perfekte Outdoor-Essen oder als Liegefläche für entspannte Sommerstunden.
Ein Rasen ist oft das Herzstück vieler Gärten - als Spielwiese für die Kinder, als Untergrund für das perfekte Outdoor-Essen oder als Liegefläche für entspannte Sommerstunden.

Bildrechte: Industrieverband Agrar e.V. (IVA) Fotograf: Neudorff

Ein Rasen ist oft das Herzstück vieler Gärten - als Spielwiese für die Kinder, als Untergrund für das perfekte Outdoor-Essen oder als Liegefläche für entspannte Sommerstunden. Damit die Grünfläche ihren Zweck auch erfüllen kann, sollten bereits vor dem Anlegen wichtige Faktoren wie Bodenqualität, Standort und Nährstoffversorgung berücksichtigt werden.

Wer erstmals Rasen aussäen möchte, sollte damit warten, bis die Temperaturen konstant im zweistelligen Bereich sind, so dass die Samen gut keimen können. Die Frage nach dem idealen Saatgut lässt sich am besten mit Blick auf Lage und Zweck der Rasenfläche beantworten, wie etwa Schatten- oder Spielrasen.

Bodenqualität als wichtiger Einflussfaktor für gesundes Wachstum

Sowohl vor der ersten Aussaat als auch danach einmal jährlich im Frühjahr sollte der Säuregrad des Bodens, also sein pH-Wert, geprüft werden. Tests gibt es im Gartenfachhandel oder in Baumärkten. Mit ihnen lässt sich leicht ermitteln, ob der Boden einen optimalen pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5 hat. Sollte das nicht der Fall sein, hat Dr. Regina Fischer vom Industrieverband Agrar e. V. (IVA) praktische Tipps: "Liegt der pH-Wert unter 5,5 kann die Erde mit Kalkdünger durchsetzt werden. Ist er zu hoch, kann kurzfristig eine Schicht Rindenmulch helfen."

Rasen aussäen - so geht's

Erfüllt der Boden die erforderlichen Voraussetzungen, kann der Rasen angelegt werden. Hier die Anleitung des IVA:

1. Sämtlichen Bodenbewuchs inklusive Wurzeln sowie Steine entfernen. Den Boden anschließend mit einer Grabegabel auflockern. Bei größeren Flächen empfiehlt sich die Bodenbearbeitung mit einer Gartenfräse, die in Baumärkten geliehen werden kann. Zum Abschluss den Boden walzen.

2. Nun die Rasensamen gleichmäßig ausstreuen, idealerweise mit einem Streuwagen. Wer per Hand aussät, sollte auf windstilles Wetter achten.

3. Dann wieder die Walze einsetzen, um die Grassamen fest in die Erde einzuarbeiten. So erhalten sie den sogenannten Bodenschluss und können gut in der Erde verwurzeln.

4. Den letzten Schritt bildet das Wässern der neu angelegten Rasenfläche. Auch in den folgenden Wochen muss das frisch gesprossene Grün für ein gesundes Wachstum ausreichend feucht gehalten werden.

Schnitt, Dünger, Wasser - das braucht der Rasen

Ist der neue Rasen erfolgreich angewachsen, braucht er nur noch punktuelle Pflege, die aber für seine Langlebigkeit entscheidend ist. Der IVA weist hier vor allem auf das Mähen hin, das von Frühjahr bis Herbst eine regelmäßig wiederkehrende Aufgabe ist. Neuer Rasen sollte das erste Mal gemäht werden, wenn er eine Höhe von ca. 10 cm erreicht hat. Bei den ersten Durchgängen ist es wichtig, dass der Mäher scharfe Messer hat, damit keine jungen Pflanzen herausgerissen werden. Die ideale Rasenhöhe beträgt etwa fünf bis sechs cm. Für den Rasenmäher bedeutet das einen Einsatz alle sieben bis zehn Tage. In heißen Sommerphasen sollte das Gras aber ruhig etwas länger stehen gelassen werden, um die Feuchtigkeit im Boden besser zu halten.

Das Düngen des Rasens ist zwar eine Pflegemaßnahme, die nur ein- bis zweimal pro Jahr vorgenommen werden muss, sie ist aber für die langfristige Nährstoffversorgung und damit die Gesundheit des Grüns maßgeblich. Gerade im Frühjahr liefern Rasendünger die notwendigen Mengen an Stickstoff, Phosphor und Kalium, die es für eine stabile und dichte Grasfläche braucht. Die Rasenart, wie Spiel- oder Sportrasen, bestimmt die Auswahl des Düngers.

Das Bewässern ist aus Sicht des IVA nur in Ausnahmefällen notwendig. Dazu Dr. Fischer: "In der Regel reicht das durch Regen verfügbare Wasser aus. Trockenphasen im Sommer sind für den Rasen nicht unbedingt schädlich, auch wenn sich unschöne braune Stellen zeigen. Beim nächsten Regen erholt er sich zumeist wieder." Sollte man sich dennoch für eine künstliche Bewässerung entscheiden, hat die Pflanzenexpertin zwei wasserschonende Tipps: "Am besten wird Regenwasser verwendet, das vorab in Regentonnen oder Zisternen gesammelt wurde, so dass kein Leitungswasser verwendet werden muss. Außerdem reicht es, den Rasen zweimal wöchentlich morgens für jeweils 30 Minuten mit einem Sprenger zu wässern." Bei anhaltender Trockenheit kann es vorkommen, dass der Rasen an Dichte verliert. Dann kann im Herbst mit derselben Rasenmischung nachgesät werden. Dazu müssen die entsprechenden Stellen mit einem Grubber aufgelockert werden. Anschließend wird dieselbe Rasenart eingesät, festgetreten und anschließend ausreichend bewässert.

Behandlung bei Moosbefall und Grasfilz

Moosbefall und verfilztes Gras sind für viele Rasenliebhaber*innen ein Schreckensszenario. Umso wichtiger ist es, zunächst die Ursache dafür zu erforschen, wie etwa mangelnde Pflege. Denn für einen gesunden Rasen braucht es die wiederkehrende Kontrolle der Bodenqualität, ausgewogene Düngergaben sowie die Förderung der Rasendichte durch regelmäßiges Mähen. Dadurch erhält das Gras die notwendige Größe und Stärke, um Moosbewuchs bestmöglich zu verhindern. Auch stark schattige Flächen sind anfällig für Moos und Verfilzung. Hier sollte der Rasen ggf. durch besser geeignete Schattengewächse ausgetauscht werden.

Wenn Moosbefall und Grasfilz akut sind, kann Vertikutieren Abhilfe schaffen. Mithilfe eines Vertikutierers wird der Boden eingeritzt und so Moos und Filz entfernt. Das sollte am besten nach der Frühjahrsdüngung an einem kurz gemähten Rasen vorgenommen werden. Ideal ist ein Elektro-Vertikutierer, der sich auch für kleine Flächen eignet. Wenn die Fläche behandelt ist, sollten alle Rückstände aus dem Gras geharkt werden. Anschließend wird auf den kahlen Stellen neuer Rasen ausgesät.

Quelle: Industrieverband Agrar e.V. (IVA) (ots)

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