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KfW-Chef Wintels für europäische Energieautonomie bei grünem Wasserstoff "müsste wohl importiert werden"

Freigeschaltet am 27.09.2025 um 08:14 durch Sanjo Babić
Wasserstoffnutzung in 1895 zur Füllung eines Ballons (Symbolbild)
Wasserstoffnutzung in 1895 zur Füllung eines Ballons (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

KfW-Chef Stefan Wintels hat sich im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" für eine europäische Energieautonomie ausgesprochen und regt den Bau einer Wasserstoff-Pipeline von Spanien nach Deutschland an. "Wir haben zwar noch keine Pipeline zwischen Spanien und Deutschland, aber es wäre sehr wünschenswert, zunächst eine europäische Energieautonomie zu erreichen. So würden wir aus historischen Abhängigkeiten nicht in neue geraten. Das wird nur möglich sein, wenn unsere Energiepolitik eine europäische Dimension hat", sagte Wintels.

Eine heimische Produktion in großem Maßstab an der Nordseeküste sei dagegen nicht zu erwarten. "Wenn wir die industrielle Wertschöpfung in Deutschland, etwa in der Stahlindustrie, mit grünem Wasserstoff erreichen wollen, müssen wir davon ausgehen, dass wir einen Großteil importieren müssen", erklärte der KfW-Chef. Spanien könne durch günstige Solarenergie schnell "Grenzkosten von null" erreichen.

Die Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoffprojekten hänge nicht in erster Linie von der Technik ab. "Die Voraussetzungen dafür sind nicht primär technologischer Natur, sondern hängen davon ab, ob man grüne Energie zu Grenzkosten von null produzieren und diese in skalierbaren Anlagen verarbeiten kann", sagte Wintels. Auch der Export, etwa in Form von Ammoniak, spiele eine Rolle. "Der Weg ist vorgezeichnet, aber wie viele unternehmerische Vorhaben auch mit Unsicherheiten behaftet."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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