Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Kita-Streik: Verdi-Basis lehnt Schlichterspruch ab

Kita-Streik: Verdi-Basis lehnt Schlichterspruch ab

Archivmeldung vom 08.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Im Tarifstreit bei den Erziehern hat die Basis der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Schlichterspruch abgelehnt.

Dieser Schlichterspruch hatte nach wochenlangen Streiks im Konflikt mit dem kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst 4,5 Prozent mehr Lohn für Erzieher und Sozialarbeiter vorgesehen. Damit sind neue Streiks möglich, der Entscheid ist für die Gewerkschaft jedoch nicht bindend. Eine Delegierten-Konferenz werde in Fulda über neue Arbeitskampfmaßnahmen beraten, so ein Sprecher.

Der Schlichterspruch war in den Reihen der Gewerkschaft kritisch beurteilt worden, daher war eine Mitgliederbefragung eingeleitet worden.

Kita-Tarifstreit: Kommunen bedauern Ablehnung des Schlichterspruchs

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund bedauert, dass die Gewerkschaften den Schlichterspruch im Kita-Tarifstreit doch noch ablehnen. Schon dieser Schlichterspruch geht bei vielen Städten und Gemeinden an die Schmerzgrenze und sieht deutliche Verbesserungen für die Betroffenen vor. Bei allem Verständnis für die wichtigen Aufgaben und Funktionen, die in den Kitas geleistet werden, muss auch eine Überforderung der Kommunen vermieden werden. "Genau das droht jetzt, wenn erneut "draufgesattelt" wird. Der DStGB warnt insbesondere vor neuen flächendeckenden Streiks, die zu Lasten der Eltern und Kinder gehen würden. Die Erzieherinnen und Erzieher sollten sich nicht in die Rolle der "Lokführer im Sozialsystem" drängen lassen", sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg heute in Berlin.

Gerade vor dem Hintergrund der ständig steigenden Flüchtlingszahlen besteht kaum Verwaltungskapazität auch derartige Streikfolgen aufzufangen und Alternativen zu entwickeln. In Zeiten deutlicher politischer und sozialer Herausforderungen müssen etwaige Streikmaßnahmen das Interesse an einem funktionsfähigen Gemeinwesen berücksichtigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Deutsche Städte- und Gemeindebund (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte fohlen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige