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Aktionärsschützer kritisieren DAX-Chefs wegen schlechter Prognosen

Archivmeldung vom 08.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Deutsche Börse AG"
Bild: "obs/Deutsche Börse AG"

Aktionärsschützer werfen den Chefs der DAX-Unternehmen eine Verschleierung ihrer Geschäftsprognosen vor. "Die zunehmende Intransparenz ist eine bedenkliche Entwicklung", sagte Ulrich Hocker, Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), der "Welt am Sonntag".

Die Verantwortlichen der Unternehmen sollten sich ernsthaft fragen, ob das der richtige Weg sei. Anlass für die Kritik ist eine Untersuchung dazu, wie verständlich und genau die Prognosen der DAX-Konzerne sind. Die DSW wertete dazu gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft Kirchhoff die Geschäftsberichte für das Jahr 2015 aus.

Acht der 30 DAX-Unternehmen lassen demnach ihre Anleger über die Zukunft weitgehend im Dunkeln. Ein Jahr zuvor seien es sieben gewesen. Der Leser finde nur vage Formulierungen, beispielsweise sei von einem "leicht steigenden Umsatz" oder einer "moderaten Steigerung des operativen Ergebnisses" im Jahr 2016 die Rede. Konkrete Angaben, wie sich wichtige Geschäftszahlen entwickeln dürften, fehlten.

Klare Prognosen verweigern laut des Berichts BASF, Beiersdorf, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bank, HeidelbergCement, Lufthansa und Merck. Gerade in so schwierigen Zeiten wie diesen bräuchten Anleger Orientierung, sagte DSW-Präsident Hocker der "Welt am Sonntag" weiter.

Wer da die Transparenz reduziere, schaffe noch mehr Unsicherheit. Zudem sehe er in einem konkreten und damit nachprüfbaren Ausblick ein wichtiges Kriterium für den Aktienhandel. "Vorstände, die mehrfach ihre Prognosen verfehlen, haben entweder den Markt oder das Unternehmen oder beides nicht im Griff", so Hocker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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