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Russland bietet Verschrottung ausländischer Atom-U-Boote auf eigenem Territorium an

Archivmeldung vom 19.04.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke
U-Boot
U-Boot

Russland will sich mit der Verschrottung ausländischer Atom-U-Boote befassen. Berichtet russlandintern.de

Diese Idee unterbreitete am Sonntag Alexander Rumjanzew, Chef der Föderalen Atomenergie-Agentur, berichtet die „Gaseta" am Montag. Russland hat in der Tat die dafür notwendigen Kapazitäten.

Bleibt die Frage, wo der Atommüll aus den Reaktoren der U-Boote zu lagern sei.

Vorerst befasst sich Russland nur mit der Verschrottung eigener Atom-U-Boote, jedoch mit Hilfe anderer Staaten. Wie Rumjanzew betonte, bekommt Russland für diese Zwecke 100 Millionen Dollar im Jahr. In fünf- bis sechs Ländern werden alle noch verbliebenen 80 russischen Atom-U-Boote verschrottet sein, stellte Rumjanzew fest. Danach könne Russland die U-Boote der USA, Frankreichs und Großbritanniens anpacken. Den ausländischen Partnern würde diese Dienstleistung die Möglichkeit bieten, beträchtliche Mittel einzusparen, so Rumjanzew. Der Vorteil für Russland wäre dagegen die Bezahlung dieser Dienstleistung. Zudem könnten damit die bereits bestehenden Verschrottungskapazitäten ausgelastet werden.

Jetzt verschrottet Russland U-Boote aus den 60er und 70er Jahren. Sobald man damit fertig ist, werden die Kapazitäten frei, meint Iwan Safrantschuk, Direktor der Moskauer Vertretung des Zentrums für Verteidigungsinformation. Im Ausland könnte diese Dienstleistung gefragt sein. Da aber die Unternehmen für die U-Boot-Verschrottung unter Beteiligung anderer Staaten gebaut wurden, könnten diese nach Ansicht Safrantschuks einen soliden Rabatt für die Liquidierung ihrer U-Boote fordern. Russland werde kaum viel daran verdienen können. Das Hauptproblem bestehe aber darin, wo die abgebrannten Kernstäbe gelagert und verarbeitet werden sollen. Nach Ansicht Rumjanzews sollten diese „anfangs in den Ländern ausgeladen werden, die Besitzer der U-Boote sind". Es gehe also darum, meint Alexej Jablokow, Chef des Zentrums für ökologische Politik, in der Perspektive den Atommüll nach der Verschrottung der ausländischen Atom-U-Boote in Russland zu belassen. Jedoch kann Russland keine zusätzliche radioaktive Belastung gebrauchen.

Als 2001 das Gesetz angenommen wurde, das es gestattet, den Atommüll in Russland zu lagern, äußerten die Ökologen ebenfalls die Befürchtung, dies wäre ein erster Schritt zu einer Verwandlung Russlands in eine globale nukleare Müllhalde. Jetzt verarbeitet Russland den Atommüll nur von den Reaktoren, die von Russland selbst gebaut wurden. (RIA)

Quelle: http://wirtschaft.russland.ru/mainmore.php?tpl=Atomkraft&iditem=108


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