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Mehr als die Hälfte der nicht-erwerbstätigen alleinerziehenden Mütter wünscht sich Arbeit um mehr Geld zu haben

Archivmeldung vom 02.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

27 % der alleinerziehenden Mütter mit mindestens einem minderjährigen Kind waren 2017 ohne eine Beschäftigung. Mehr als die Hälfte (55 %) dieser nicht-erwerbstätigen alleinerziehenden Mütter war allerdings an der Aufnahme einer Arbeit interessiert. Familiäre oder persönliche Gründe wurden von ihnen am häufigsten als Hinderungsgrund angegeben.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) im Rahmen einer Pressekonferenz zu Alleinerziehenden in Deutschland weiter mitteilt, hatten im Vergleich dazu in einer Partnerschaft lebende nicht-erwerbstätige Mütter deutlich seltener den Wunsch, eine Arbeit aufzunehmen (29 %). Die finanzielle Situation von Alleinerziehenden ist immer wieder Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Dazu sagte Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis): "Alleinerziehende und ihre Kinder sind überdurchschnittlich häufig armutsgefährdet. Finanziell stehen sie nach wie vor oftmals schlechter da als Menschen, die in anderen Familienformen leben. Für sie sind deshalb familienpolitische Maßnahmen eine besonders wichtige Unterstützung." Die Armutsgefährdungsquote für Personen in Alleinerziehenden-Haushalten lag 2016 bei 33 % (Bevölkerungsdurchschnitt: 16 %). Darüber hinaus hatten knapp zwei Drittel der Personen in Alleinerziehenden-Haushalten (63 %) nicht die finanziellen Mittel, unerwartete Ausgaben von knapp 1 000 Euro zu bestreiten (Bevölkerungsdurchschnitt: 30 %).

Im Jahr 2017 gab es insgesamt 8,2 Millionen Familien, in denen mindestens ein minderjähriges Kind lebte. Das waren 1,2 Millionen Familien weniger als noch vor 20 Jahren. Dagegen stieg die Zahl der Alleinerziehenden in diesem Zeitraum um 200 000 auf gut 1,5 Millionen Familien. Damit hatte knapp jede fünfte Familie mit mindestens einem minderjährigen Kind (19 %) im Jahr 2017 eine alleinerziehende Mutter oder einen alleinerziehenden Vater. Mit einem Anteil von 70 % bestand die große Mehrheit der Familien jedoch nach wie vor aus Ehepaaren mit Kindern.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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