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Weidmann warnt vor Debatte über weitere EZB-Maßnahmen

Archivmeldung vom 06.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jens Weidmann Bild: cducsu.de
Jens Weidmann Bild: cducsu.de

Nach der jüngsten EZB-Leitzinssenkung warnt Bundesbank-Präsident Jens Weidmann davor, schon jetzt über weitere Schritte der Notenbank zu diskutieren. "Der EZB-Rat hat mit sehr umfassenden Maßnahmen gehandelt", erklärte Weidmann in einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Samstag). "Jetzt müssen wir erst mal abwarten, wie das Beschlossene wirkt. Es ist doch abwegig, jetzt gleich die nächste Runde einzuläuten."

Weidmann betonte, die EZB dürfe "auch nicht zur Bad Bank des Euroraums" werden. Seine Position zu Staatsanleihekäufen habe sich nicht geändert. Zugleich verteidigte der Bundesbank-Chef die jüngste Leitzinssenkung. "Wenn die Inflationsrate zu lange zu niedrig bleibt, kann eine Entwicklung drohen, welche die Wirtschaft lähmt und uns allen schadet. Deshalb haben wir gehandelt", sagte Weidmann der "Bild". Er erklärte jedoch, über die gesamte Ausgestaltung des Maßnahmenpakets sei in der EZB-Spitze "hart gerungen" worden: "Es war sicher keine leichte Entscheidung."

Weidmann sagte, es gebe keine Kreditflut im Euroraum: "Ganz im Gegenteil. Die Banken sind mit der Kreditvergabe sehr zurückhaltend und auch die Kreditnachfrage der Unternehmen ist in einigen Ländern sehr schwach. Wir haben getan, was wir für eine Belebung tun können."

Der Bundesbank-Präsident mahnte zugleich weitere Reformen in den Eurostaaten an: "Entscheidend ist, dass die Wirtschaft im Euroraum jetzt wieder Tritt fasst. Das wird nur dann der Fall sein, wenn die Länder ihre Hausaufgaben machen, wettbewerbsfähig werden und die Bankbilanzen bereinigt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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