Branchenstreit um Handelsschutz: Auto gegen Stahl
Laut dts und Politico liegen Auto- und Stahlindustrie in der Handelspolitik über Kreuz. Während die Stahlverbände starke Einfuhrschranken fordern, warnt der Auto-Mittelstand vor teureren Vorprodukten.
Im Kanzleramt liegen Schreiben beider Seiten, die gegensätzliche Erwartungen an Zölle und Quoten formulieren. Die Stahlindustrie pocht auf harte Abwehr gegen Dumping, Automobilisten fürchten, dass höhere Stahlpreise die Wertschöpfungskette belasten. Der Konflikt zeigt, wie schwierig ausgewogene Industriepolitik in global verzerrten Märkten ist.
Hintergrund ist die EU-Debatte über CO₂-Grenzausgleich und mögliche Schutzinstrumente. Für mittelständische Zulieferer zählen Planungssicherheit und wettbewerbsfähige Kosten. Die Bundesregierung sucht nun nach einer Balance, die Produktionsketten insgesamt stabil hält.
Quelle: ExtremNews