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BAMF-Chef Weise: Löhne für Flüchtlinge müssen subventioniert werden

Archivmeldung vom 15.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank-Jürgen Weise Bild:Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Frank-Jürgen Weise Bild:Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, hat gefordert, den Einstieg von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt zu subventionieren. Flüchtlinge würden am Anfang nicht die Leistung bringen, die einen vollen Lohn rechtfertigen, sagte Weise im "rbb-Inforadio". Deshalb müsse der Lohn subventioniert werden.

Zugleich warnte Weise davor, den Mindestlohn für Flüchtlinge in Frage zu stellen: Dieser habe "einen großen Konsens in der Gesellschaft. Würden wir das in Frage stellen, wie zum Beispiel auch die Standards für die Berufsausbildung, dann würde man sagen, weil es geflüchtete Menschen sind, geben wir unsere Werte auf."

Weise betonte außerdem, er rechne nicht mit einer schnellen Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt: "10 bis 15 Prozent der Betroffenen sind relativ schnell integrierbar." Hier rechne er mit einem Zeitraum von einem Jahr. Bei den meisten anderen werde es aber deutlich länger dauern.

"Wir haben nie gesagt, dass das eine Antwort für den Fachkräftebedarf ist. Im Gegenteil, wir haben gesagt, das dauert lange und kostet viel." Weise betonte, er sei sich sicher, dass die Gesellschaft langfristig von den Flüchtlinge profitieren werde: "Die Rendite für die Gesellschaft, die kommt. Aber das dauert vielleicht eine Generation."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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