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Software-Roboter: Wie deutsche Banken den Mitarbeiterschwund besser verkraften

Archivmeldung vom 04.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Plenum AG/Plenum AG Management Consulting"
Bild: "obs/Plenum AG/Plenum AG Management Consulting"

Robotics kann die Wucht der demographischen Welle abschwächen, die auf die deutschen Banken zurollt. Software-Roboter sind in der Lage, gut ein Drittel der Arbeitsstunden zu übernehmen, die anfallen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge nach und nach in den Ruhestand gehen. Das entspricht annähernd 200.000 Arbeitsplätzen. Das ist das zentrale Ergebnis einer zweistufigen Expertenbefragung, die die Plenum AG Management Consulting im September 2018 durchgeführt hat.

Wie viele Fachkräfte verlieren die Geldinstitute hierzulande in den kommenden Jahren konkret? Im Jahr 2025 scheiden 15 Prozent der Mitarbeiter und damit rund 87.000 "Silver Banker", erfahrene Mitarbeiter im Rentenalter, aus dem Arbeitsleben aus. Der Höhepunkt der kommenden Jahre wird 2030 erreicht: Sogar 20 Prozent und somit 115.000 Fachkräfte gehen dann in Rente. Das liegt daran, dass die geburtenstarken Jahrgänge der frühen 1960er Jahre zu diesem Zeitpunkt am Ende ihres Arbeitslebens ankommen werden. Noch einmal 17 Prozent der Mitarbeiter in Banken scheiden 2035 aus. Das sind etwas mehr als 100.000 Personen. Insgesamt verlieren die Geldhäuser damit zwischen 2020 und 2035 rund 375.000 erfahrene Kräfte.

Software-Roboter übernehmen Arbeitsstunden

"Betrachtet jemand nur die Gesamtzahl der ausscheidenden Mitarbeiter, ist der Ruf nach massiver Werbung für den Beruf des Bankangestellten und umfangreiche Einstellungsinitiativen verständlich, aber grundfalsch", sagt Stephan Schmid, Managing Partner bei der Plenum AG Management Consulting. "Setzen die Banken nämlich Robotics ein, können sie diesen Verlust an Arbeitskraft besser auffangen." Nach der Plenum-Untersuchung ist die Technologie in der Lage, 32 Prozent der Arbeitsstunden zu übernehmen, die in den Finanzinstituten anfallen. Das entspricht rund 185.000 Stellen, die nicht neu besetzt werden müssen. "Die Automatisierung ist auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels das Gebot der Stunde", so Schmid.

Software-Roboter können in Banken und Sparkassen viel Arbeit übernehmen, die Mitarbeiter heute noch unnötig von Hand erledigen oder die monoton ist. Das gilt insbesondere für die Bereiche Abwicklung und Back Office. Den wesentlichen Teil dieser Tätigkeiten erledigt die Robotics-Software ohne Qualitätsverlust, sie verringert sogar die Fehlerzahl, die bei Bankangestellten aus Fleisch und Blut auftritt. Da fade Aufgaben sie nicht langweilen oder ermüden, erhöht sich im Vergleich zum Menschen zudem die Prozessgeschwindigkeit. "Die Banken müssen sich jetzt mit dem Thema Automatisierung beschäftigen, damit sie nicht schon in naher Zukunft große Schwierigkeiten bekommen, wenn die erste Welle der 'Silver Banker' in Rente geht", sagt Plenum-Partner Schmid.

Quelle: Plenum AG (ots)

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