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GDBA: Durch Zerschlagung der Bahn kommt nicht mehr Verkehr auf die Schiene

Archivmeldung vom 02.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Verkehrsgewerkschaft GDBA hat sich im Rahmen der Anhörung der Verbände erneut gegen eine Zerschlagung des Bahnkonzerns ausgesprochen. "Die Bahn ist als Einheit von Rad und Schiene erfunden worden; es ergibt keinen Sinn, dieses bewährte Konzept gut 200 Jahre später in Frage zu stellen", machte GDBA-Chef Klaus-Dieter Hommel vor dem Verkehrsausschuss des Bundestages deutlich.

Zugleich machte Hommel deutlich, dass der angestrebte Börsengang der Deutschen Bahn keine zwingende Folge der 1994 eingeleiteten Bahnreform sei. "Wenn die Nachteile überwiegen, kann darauf auch verzichtet werden", sagte er.

Die Verkehrsgewerkschaft GDBA fürchtet bei einer Zerschlagung des Bahnkonzerns erhebliche Nachteile für Pendler und Bahnnutzer,, vor allem aber einen erheblichen Abbau an Arbeitsplätzen. "Insbesondere finanzstarke ausländische Konzerne werden sich die Rosinen herauspicken und lukrative, gut nachgefragte Fernverbindungen bedienen, auf denen sich richtig Geld verdienen lässt", machte der GDBA-Chef deutlich. Auf der Strecke bliebe der ländliche Raum jenseits der Ballungsräume, in denen täglich viele Tausend Menschen auf die Bahn als Verkehrsmittel angewiesen seien. "Dass kann kein verantwortungsbewusster Politiker wollen", stellte Hommel fest. Zudem wies der GDBA-Chef darauf hin, dass in keinem der von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Gutachten stehe, dass nach einer Zerschlagung des Bahnkonzerns das Verkehrsaufkommen auf der Schiene deutlich ansteigen würde. "Da stellt man sich schon die Frage nach dem warum, machte Hommel deutlich, zumal eine Aufspaltung des Konzerns viele Milliarden Euro kosten würde.

"Überall werden Unternehmen zusammengelegt, um Synergien zu nutzen, die Bahn, als eines der mittlerweile führenden Transportunternehmen soll hingegen auseinander gerissen werden, das ergibt doch keinen Sinn", so der GDBA-Chef. Eine der Folgen: Der konzernweite Arbeitsmarkt innerhalb der Deutschen Bahn wäre nicht mehr existent, viele Mitarbeiter von Arbeitslosigkeit bedroht, wenn durch den Wegfall von Stellen künftig keine Alternativen innerhalb der DB AG angeboten werden könnten. "Das", so Hommel, "können wir nicht akzeptieren. Wir wollen die Deutsche Bahn als Integrierten Konzern an der Börse, weil die Vorteile einfach überwiegen".

Quelle: Pressemitteilung Verkehrsgewerkschaft GDBA

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