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Aufbau des ersten Ballonkran-Versuchssystems in Netzschkau

Archivmeldung vom 02.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
CL CargoLifter GmbH & Co. KG a.A.
CL CargoLifter GmbH & Co. KG a.A.

Nach mehrjähriger Pause wird die GTG Göltzschtal-Touristik GmbH wieder in Netzschkau aktiv. Der Aufbau des CargoLifter-Ballonkransystems beginnt am 6. Oktober am Standort des ehemaligen Aussichtsballons. „Das ist eine erfreuliche Nachricht“ – so Werner Müller, Bürgermeister der Stadt Netzschkau: „Ab Montag wird der Ballonstandort an der Göltzschtalbrücke wieder belebt! Die GTG Göltzschtal Touristik GmbH (GTG) wird unter neuer Führung und neuen Gesellschaftern im Auftrag der CL CargoLifter GmbH & Co. KG aA, Berlin, deren neuartiges Ballonkransystem an dem Standort des ehemaligen Aussichtsballons aufbauen. Damit ist der erste Schritt zur Wiederbelebung der Ballonaktivitäten an der Göltzschtalbrücke eingeleitet“.

Peter Hufnagel, seit einigen Monaten neben Mirko Hörmann Geschäftsführer der GTG und zugleich Vorstand der LTA Technologie AG, Wiesbaden, (LTA) bestätigte die Pläne: „Die GTG ist eines der wenigen Unternehmen mit einer luftfahrtrechtlichen Zulassung und Erfahrung im Betrieb gefesselter Großballone. In Kooperation mit CargoLifter wollen wir das Know-how dieser Gesellschaft nutzen und sowohl Ballonkransysteme als auch Aussichtsballone betreiben. Wir freuen uns, diese Aktivitäten nun am alten Standort an der Göltzschtalbrücke aufnehmen zu können“.

Erster Schritt ist der Aufbau eines sog. Ballonkransystems der Fa. CargoLifter aus Berlin, neben der LTA weiterer Hauptgesellschafter der GTG. Dr. Carl v. Gablenz, zusammen mit Mirko Hörmann Geschäftsführer der neuen CargoLifter, erläutert das Vorhaben: „CargoLifter steht für das Heben und Transportieren von Frachten unter Nutzung der Leichter-als-Luft-Technologie. Erster Schritt in den Markt ist ein sog. Ballonkransystem, bei dem der Ballon durch ein über Winden gesteuertes Seilsystem die Last wie ein Kran heben und versetzen kann. Entscheidend ist, dass mit diesem System Lasten höher gehoben und weiter versetzt werden können, als dies mit den heutigen Kränen möglich ist“.

Am Mittwoch, den 6. Oktober soll es losgehen. Dann werden die drei Winden von der Fa. Zeck GmbH aus dem bayerischen Schesslitz nach Netzschkau transportiert. Der Ballon mit 18 m Durchmesser wird noch im Oktober aus Moskau geliefert – dort sitzt der Kooperationspartner von CargoLifter für den Ballonteil, die Fa. RosAeroSystems. Ab November sollen dann die Funktionstests laufen. CargoLifter hat die GTG ab September mit der Durchführung dieser Aufgaben beauftragt. „Wir freuen uns, dass wir wieder am alten Standort arbeiten können“, so Manfred Dörjer, Betriebsleiter der GTG. Zusammen mit seiner Frau hat er bereits die Einweisung in die Zeck-Winden absolviert.

„Wenn alles gut läuft, dann können wir vielleicht im Anschluss an die Tests mit dem Ballonkran ab Frühjahr 2011 auch wieder einen Aussichtsballon an der Göltzschtalbrücke in Betrieb nehmen“. Die Besucherzahlen an dieser touristischen Attraktion waren von 200.000 pro Jahr mit dem Betrieb des Aussichtsballons auf über 400.000 hochgeschnellt, um nach der Betriebseinstellung in 2007 wieder auf das alte Niveau zu sinken. „Wir haben die Brücke, wir haben den Platz, wir haben die Aufstiegsgenehmigung, wir haben die Winde und die Passagiergondel – wir hätten sogar schon das Helium! Was wir noch brauchen ist ein neuer Ballon und vor allem Werbepartner aus der Region, die mit uns das Potenzial an der Göltzschtalbrücke nutzen wollen“, so Manfred Dörjer. „Wenn es uns gelingt, die Besichtigung der einzigartigen Brücke noch attraktiver zu machen, so sehen wir gute Chancen, die GTG über diese Testphase hinaus im Göltzschtal zu halten. Der Aussichtsballon wäre der Schlüssel, um die Göltzschtalbrücke in ihrer ganzen Breite und Höhe von oben und sogar bei Nacht zu erleben, wenn die Pläne mit der Illuminierung umgesetzt werden“, so Werner Müller. „Das Engagement von CargoLifter ist eine erfreuliche Botschaft an die Region. Nun müssen wir, die Kommunen, Verbände und die regionale Wirtschaft, die Chance wahrnehmen“. 

Quelle: CL CargoLifter GmbH & Co. KG a.A.

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