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Umfrage: Fachkräftemangel wird zur Wachstumsbremse für Unternehmen

Archivmeldung vom 30.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der Fachkräftemangel wird für die Unternehmen in Deutschland immer mehr zur Wachstumsbremse: Mehr als jede dritte Firma (36 Prozent) sieht sich nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) durch fehlende Fachkräfte in seiner wirtschaftlichen Entwicklung gefährdet, berichtet die "Welt".

In der Bauwirtschaft fürchtet sogar jedes zweite Unternehmen (53 Prozent) den Fachkräftemangel als Wachstumsbremse, bei den Dienstleistern sind es 40 Prozent, in der Industrie 28 und im Handel 27 Prozent. 40 Prozent nehmen sich dem DIHK-Arbeitsmarktreport zufolge vor, ihre Attraktivität zu steigern.

Neben dem Einkommen spielen dafür auch flexible Arbeitsbedingungen und Karrierechancen eine Rolle. "Auch mit einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen immer mehr Unternehmen Mitarbeiter gewinnen und halten", sagte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks der "Welt". Das gelte für jedes dritte Unternehmen - vor sechs Jahren waren es noch nicht einmal halb so viele. Dabei hat sich die Nachfrage nach Fachkräften aktuell aus Sicht der Unternehmen etwas entspannt.

Zwar klagt jedes vierte Unternehmen, dass es offene Stellen länger als zwei Monate nicht besetzen kann, weil passende Arbeitskräfte fehlen. Vor Jahresfrist hatten allerdings noch 29 Prozent der Unternehmen Stellenbesetzungsschwierigkeiten. Die langsamere konjunkturelle Gangart im Jahr 2013 hat die Fachkräftenachfrage gesenkt, erläuterte der DIHK. Auch die Zuwanderung habe Stellenbesetzungsprobleme gedämpft. Trotz zunehmender Anstrengungen steigt das Risiko Fachkräftemangel jedoch für die Unternehmen. "Anziehende Konjunktur sowie der demografische Wandel werfen ihren Schatten voraus", meinte Dercks.

An der Spitze der Maßnahmen zur Fachkräftesicherung steht die Aus- und Weiterbildung. Mehr als jedes zweite Unternehmen setzt auf den eigenen Nachwuchs und die Qualifikation der Mitarbeiter. 30 Prozent der Unternehmen setzen auf die Ausweitung der Beschäftigung älterer Mitarbeiter - vor zwei Jahren war es erst jedes vierte. "Hier setzt die Rente mit 63 völlig falsche Anreize", klagte Dercks. "Sie vermittelt, die Älteren sollten ruhig schon früh ausscheiden." Stark an Bedeutung gewinnt auch die Einstellung ausländischer Fachkräfte. Für 18 Prozent gehört dies zu den Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Vor zwei Jahren waren es erst 12 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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