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Nachfrage nach Lebensversicherungen zieht wieder an

Archivmeldung vom 08.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Der Finanzvertrieb MLP verzeichnet erstmals seit Jahren wieder eine steigende Nachfrage nach Lebensversicherungen. "Es bleibt noch viel zu tun - aber 2015 sollten wir bei MLP in der Altersvorsorge die Talsohle gesehen haben", sagte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg der "Welt am Sonntag".

Gerade das zweite Quartal sei durchaus "erfreulich" gewesen. Die Kunden hätten verstärkt Produkte mit neuen, geringeren Garantien, dafür aber besseren Renditenaussichten gekauft. Scharfe Kritik übte Schroeder-Wildberg an der aktuellen Rentendiskussion. "Wir erleben beim Thema Rente derzeit leider eine Kakofonie, durch die die Bürger nur noch mehr verunsichert werden", sagte er.

Er könne bislang keinen ausgereiften Vorschlag erkennen. "Staatlich verordnete Einheitslösungen, wie sie jetzt gefordert werden, helfen nicht - zumal immer die Gefahr besteht, dass das Kapital zum politischen Spielball wird", sagte er mit Verweis auf Ansätze wie die Deutschland-Rente, die in den vergangenen Monaten für viel Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Schroeder-Wildberg verteidigte bestehende Produkte wie die private Rentenversicherung als Ergänzung zur gesetzlichen Rente.

"Eine private Rentenversicherung ist im Vergleich etwa zu einem Tagesgeldkonto die deutlich bessere Wahl für die Altersvorsorge. Nur sie garantiert eine lebenslange Auszahlung", sagte er. Zudem könne sich die Gesamtverzinsung im aktuellen Zinsumfeld sehen lassen. Schroeder-Wildberg räumte ein, dass es ein Fehler vieler Finanzvertriebe war, in der Vergangenheit zu sehr mit dem Renditenargument statt mit dem Versicherungsgedanken solche Policen verkauft zu haben.

"Große Teile der Branche müssen sich diese Kritik gefallen lassen", sagte er. Unterdessen warb der MLP-Chef erneut um Geduld bei den Aktionären und verwies auf das Jahr 2017. "In diesem Jahr reduzieren wir nochmals die Kosten, sodass ab 2017 auch unser Ergebnis auf einem deutlich höheren Sockel sein wird", sagte er. Im vergangenen Geschäftsjahr war zwar der Umsatz dank guter Geschäft! e mit Sa chversicherungen und in der Vermögensverwaltung gestiegen, das Ergebnis aber erneut gesunken. MLP will am Donnerstag (11.8.) die Geschäftszahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr präsentieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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