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ING-Diba-Chef schließt Strafzinsen auf Tagesgeldkonten aus

Archivmeldung vom 12.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Chef der ING-Diba schließt Strafzinsen auf Tagesgeldkonten für sein Haus aus. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Niedrigzinsphase so lange dauert, dass wir unseren Sparkunden eine Rechnung schicken müssen", sagte Roland Boekhout der "Welt am Sonntag". Auf weitere Zinssenkungen werden sich die Kunden aber einstellen müssen. "Wenn die Niedrigzinsphase noch sehr lange anhält, wird auch die ING-Diba irgendwann bei 0,0 Prozent sein", sagte der Vorstandsvorsitzende des größten Tagesgeldanbieters in Deutschland.

Aktuell zahlt die Bank noch einen Zins in Höhe von 0,35 Prozent. Im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" forderte Boekhout zudem mehr Fusionen auf dem Bankenmarkt. "An Zusammenschlüssen geht kein Weg vorbei", sagte er. In Zeiten dauerhafter Niedrigzinsen reiche es nicht, die Einnahmeausfälle auf der Zinsseite durch höhere Gebühren auszugleichen, etwa beim Girokonto. "Gerade den Filialbanken bleibt nichts anderes übrig, als kräftig zu sparen."

Die Institute könnten die Kosten von sich aus senken, oder sie würden früher oder später vom Markt verschwinden. "Der Konsolidierungsdruck ist gewaltig", so Boekhout. Falls es zu keinen Zusammenschlüssen komme, müsse am Ende vielleicht sogar der Staat dem einen oder anderen Institut helfen, sagte der Vorstandsvorsitzende weiter.

Grundsätzlich gebe es zwar anders als 2008 mittlerweile ein Prozedere, wie Banken abgewickelt werden könnten. "Aber gerade dann, wenn viele Kleinsparer von einer Pleite betroffen wären, wie wir es jetzt bei der einen oder anderen italienischen Bank sehen, wird es wahrscheinlich Ausnahmen geben müssen", so Boekhout.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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