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NGG: Gabriel darf Tengelmann-Übernahme durch Edeka nicht zustimmen

Archivmeldung vom 08.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michaela Rosenberger Bild: NGG
Michaela Rosenberger Bild: NGG

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) aufgefordert, die geplante Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka nicht zu genehmigen. NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger sagte im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Unter den jetzigen Bedingungen darf er nicht zustimmen. Die Marktmacht einzelner Handelskonzerne gegenüber den Herstellern ist schon erdrückend genug."

Die beiden Unternehmen hatten eine sogenannte Ministererlaubnis bei der Bundesregierung beantragt. Damit könnte Gabriel das Veto des Bundeskartellamtes zu den Fusionsplänen überstimmen. Rosenberger forderte den Vizekanzler stattdessen auf, einen runden Tisch im Wirtschaftsministerium zusammenzurufen, um Alternativen zur Übernahme auszuloten.

Die Gewerkschaftschefin kritisierte die Billigpreispolitik der großen Handelskonzerne: "Gute Lebensmittel zu verramschen, bedeutet auf Dauer einen Angriff auf die 660 000 Arbeitsplätze in der Lebensmittelindustrie." Sie forderte die Hersteller auf, mehr Rückgrat in den Preisverhandlungen mit den Handelsketten zu zeigen. "Wer ein Produkt anbietet, dass der Verbraucher will, der hat eine starke Verhandlungsposition", sagte Rosenberger. Die Hersteller sollten sich ein Vorbild an Dr. Oetker oder Haribo nehmen, die während laufender Verhandlungen die Belieferungen der Lebensmittelkette Real gestoppt hatten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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