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Große Strompreisanalyse: Strom beim Grundversorger kostet 30 % mehr als beim günstigsten Anbieter

Archivmeldung vom 03.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Atlas für StrompreiseStromAuskunft hat zur besseren Darstellung eine Deutschland-Karte mit den Preisunterschieden zwischen der Grundversorgung und dem günstigsten Anbieter erstellt.
Atlas für StrompreiseStromAuskunft hat zur besseren Darstellung eine Deutschland-Karte mit den Preisunterschieden zwischen der Grundversorgung und dem günstigsten Anbieter erstellt.

Bildrechte: Stromauskunft.de Fotograf: Stromauskunft.de

Anfang März sind die von der Bundesregierung eingeführten Preisbremsen für Strom und Gas in Kraft getreten. Das Vergleichsportal StromAuskunft hat die Strompreise und die Wechselersparnis für über 6000 Städte in Deutschland in Zeiten der Strompreisbremse berechnet.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  1. Strom beim Grundversorger kostet 30 % mehr als beim günstigsten Anbieter!
  2. Wechseln lohnt sich! Finanziell für jeden einzelnen und auch für den Staat.
  3. Die regionalen Preisunterschiede sind enorm. Die Bandbreite liegt zwischen 0 und 2000 Euro.

Zu 1: Strom beim Grundversorger kostet 30 % mehr als beim günstigsten Anbieter

Der durchschnittliche Strompreis für Neuverträge in Deutschland beträgt am 3.März 2023 beim Grundversorger 48,14 Cent pro Kilowattstunde. Beim günstigsten Anbieter außerhalb der Grundversorgung kostet die Kilowattstunde 37,37 Cent.

  • Damit kostet Strom beim Grundversorger rund 30 % mehr als beim günstigsten Stromanbieter außerhalb der Grundversorgung.
  • Die Grundversorger liegen damit im Durchschnitt 8,14 Cent oberhalb der staatlich festgelegten Strompreisbremse.

Zu 2: Wechseln lohnt sich! Finanziell für jeden einzelnen und auch für den Staat

Der Wechsel des Stromanbieters spart im Durchschnitt 377 Euro, reduziert die persönlichen Kosten und entlastet die Staatskasse. Denn aktuell erhalten Stromversorger für jede Kilowattstunde, die oberhalb des Preisdeckels von 40 Cent liegt, die Differenz vom Staat erstattet. Und das sind aktuell 8,14 Cent für jede Kilowattstunde.

Verbraucherschützer sprechen in diesem Zusammenhang von erheblichen Mitnahmeeffekten durch die Versorger und fordern Gewinndeckel für Versorger, die sich aktuell auf Kosten des Staates die Taschen vollmachen. Der Bund der Steuerzahler sieht in der Strompreisbremse eine erhebliche Gefahr von Missbrauch.

StromAuskunft empfiehlt Kunden, die aktuell in der Grundversorgung sind, einen Anbieterwechsel.

"In der Konsequenz tragen Kunden durch einen Wechsel zu mehr Wettbewerb bei und verhindern gleichzeitig die Verschwendung von Steuergeldern. Wer jetzt nicht wechselt, verschenkt unnötig Geld", sagt Dr. Jörg Heidjann, Geschäftsführer StromAuskunft.de

Zu 3: Die regionale Preisunterschiede sind enorm. Die Bandbreite liegt zwischen 0 und 2000 Euro.

Laut der Analyse von StromAuskunft beträgt die Wechselersparnis im deutschlandweiten Schnitt aktuell 377 EUR. Doch die Ersparnis ist je Bundesland sehr unterschiedlich.

  • Baden-Württemberg: 293,21 EUR
  • Bayern: 290,89 EUR
  • Berlin: 275,20 EUR
  • Brandenburg: 633,49 EUR
  • Bremen: 107,59 EUR
  • Hamburg: 229,72 EUR
  • Hessen: 453,25 EUR
  • Mecklenburg-Vorpommern: 581,79 EUR
  • Niedersachsen: 428,37 EUR
  • Nordrhein-Westfalen: 276,06 EUR
  • Rheinland-Pfalz: 275,73 EUR
  • Saarland: 573,81 EUR
  • Sachsen: 431,96 EUR
  • Sachsen-Anhalt: 568,30 EUR
  • Schleswig-Holstein: 620,54 EUR
  • Thüringen: 688,23 EUR

Besonders hoch ist die Differenz zwischen Grundversorgung und günstigstem Stromanbieter in Thüringen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern in Sachsen-Anhalt und im Saarland. Preisunterschiede von unter 300 Euro finden sich in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Die größten Unterschiede zwischen dem Grundversorger und dem günstigsten Anbieter finden sich

  • Beuren bei Nürtingen : 2013 Euro
  • Neuffen: 1998 Euro
  • Rüsselsheim: 1952 Euro

Die geringsten Unterschiede zwischen finden sich in:

  • Rheurdt: 0 Euro
  • Hopsten: 2 Euro
  • Hemer: 2 Euro

Deutschland-Karte zeigt mögliche Ersparnis für Haushalte

StromAuskunft hat zur besseren Darstellung eine Deutschland-Karte mit den Preisunterschieden zwischen der Grundversorgung und dem günstigsten Anbieter erstellt. Der sogenannte Strompreis-Atlas zeigt auf einen Blick, wo die Preise beim Grundversorger besonders groß sind. Die Karte ist interaktiv und um Mouse-Over werden die folgenden Werte angezeigt.

  • Stadt / Landkreis
  • Stromkosten / Jahr
  • Kosten lokaler Versorger in Euro
  • Kosten günstigster Anbieter in Euro
  • Maximale Wechselersparnis in Euro

Per Klick gelangt der User auf die zugehörige Städteseite mit weitreichenden Informationen zu der jeweiligen Stadt und kann dort den Anbieter wechseln.

So werden die Preise berechnet

Das Internet-Portal StromAuskunft.de bietet die umfassendste Analyse der aktuellen und regionalen Strompreise in Deutschland an. Dazu werden täglich die Strompreise für über 6300 Städte in Deutschland abgefragt. Basierend auf diesen Daten wird der Atlas für Strompreise erzeugt.

Durch diese einzigartige Analyse bietet StromAuskunft ein nahezu vollständiges Bild über die Strompreise in Deutschland.

Grundlage für die Berechnung der Strompreise ist ein Jahresverbrauch von 3.500 kWh. Stromtarife mit Kaution und/oder Vorauskasse werden nicht berücksichtigt. Weitere Kriterien für die Preisberechnung:

  • Vertragslaufzeit: max. 12 Monate
  • Preisgarantie: min. 12 Monate
  • Kündigungsfrist: max. 6 Wochen

Anmerkung: Das errechnete Sparpotenzial bezieht sich auf einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh. Die mögliche Ersparnis wird in Bezug zum Tarif des lokalen Anbieters berechnet. Die eingeführten Strompreisbremse von 40 Cent pro kWh für 80% des Vorjahresverbrauchs wird bei der Berechnung nicht berücksichtigt.

Quelle: Stromauskunft.de (ots)

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