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Deutschlands junge Gründer häufig nicht reif für den Erfolg

Archivmeldung vom 29.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de

Über 53% der Menschen, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen, sind zwischen 18 und 34 Jahre alt. So lautet das Ergebnis einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aus 2020. In der Regel sind die Gründer gut bis sehr gut ausgebildet - doch oft nur auf der Fachebene.

Bei den unternehmerischen Fähigkeiten gibt es nach Ansicht von Businesscoach und Unternehmensberater Felix Feuerstein großen Nachholbedarf. "Unternehmerisches Denken und Handeln ist mindestens genauso wichtig für den Erfolg wie die Geschäftsidee selbst.", so Feuerstein. Er bringt ab November 2020 unter dem Titel "Young Founders" ein Intensiv-Training an den Start, das junge Gründer bei der Umsetzung ihrer Geschäftsidee unterstützt. Neben der Vermittlung von Business-Wissen stehen hier vor allem Coachings und Trainings für Persönlichkeitsentwicklung, Erfolgsdenken und Motivation auf dem Programm.

Für Feuerstein ist es kein Wunder, dass so viele Neugründungen bereits nach wenigen Jahren scheitern. In seiner 20-jährigen Berufserfahrung hat er etliche Gründer und Jungunternehmer kennengelernt. Nur gelegentlich sei das Produkt oder die Dienstleistung nicht vermarktbar. Viel häufiger jedoch scheitere der Unternehmer-Nachwuchs bei Themen wie Positionierung, Vision, Strategie, Erfolgsdenken und Disziplin. Diese Fähigkeiten seien jedoch die Basis für die "harten Skills" in der Unternehmensführung, worunter u.a. Verhandlungsgeschick, Mitarbeiterführung oder Entscheidungskraft fallen.

"Erfolgreiche Unternehmer haben eine besondere Art der Grundhaltung. Entweder hat man diese bereits von Geburt an, oder man muss sie sich eben aneignen", so lautet Feuersteins Fazit. Hier werden seiner Ansicht nach jedoch vor allem die jungen Gründer allein gelassen. Die klassische Gründungsberatung bestehe oft nur in Form von Hilfe bei der Erstellung eines Businessplans oder bei der Finanzierungsberatung. "Die wenigsten Gründer bekommen anfangs ein Coaching für mentale Stärke oder Erfolgsdenken finanziert. Man könnte auch sagen, dass in Deutschland die jungen Gründer einfach noch nicht erfolgs-reif sind", so Feuerstein.

Dabei könnten an Schulen, spätestens aber an Hochschulen solche Fähigkeiten vermittelt werden. Doch nach Ansicht von Felix Feuerstein sind in Deutschland die meisten Bildungseinrichtungen darauf ausgelegt, gute Arbeitnehmer hervorzubringen. "Das Bildungssystem ist darauf ausgerichtet, dass nur diejenigen darin erfolgreich sein können, die sich zu 100% anpassen. Und angepasste Menschen sind später in der Arbeitswelt besser einsetzbar. Ein erfolgreicher Unternehmer darf aber nicht angepasst denken und agieren".

Quelle: Feuerstein Business Coaching (ots)

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