Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Opel: RHJI bessert Angebot nach

Opel: RHJI bessert Angebot nach

Archivmeldung vom 01.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Bieterwettstreit um Opel hat RHJI sein Angebot nachgebessert. Der belgische Ableger der amerikanischen Ripplewood will im Falle einer Übernahme des angeschlagenen Autobauers jetzt nur noch 3,2 Milliarden Euro Staatsgarantien in Anspruch nehmen, berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post (Mittwochausgabe).

Zuvor hatte RHJI Staatsgarantien über 3,8 Milliarden Euro eingeplant. Außerdem bietet RHJI an, statt der bisherigen 275 Millionen Euro nun 300 Millionen Euro eigenes Geld in den Deal einzubringen. In Anspruch genommenes Staatsgeld soll dem neuen Angebot zufolge schon 2013 und damit ein Jahr früher als bislang angekündigt zurückgezahlt werden. Das geht aus einem Brief des RHJI-Managements an die Spitze des Opel-Haupteigentümers General Motors hervor, der der Rheinischen Post vorliegt.

Seehofer will Regierung bei Opel-Rettung weiter unterstützen

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer will den Kurs der Bundesregierung im Fall Opel weiter unterstützen: In der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN sagte er über eine mögliche Rettung des Autokonzerns durch staatliche Hilfen: "Ich habe mit dem Bundeswirtschaftsminister mehrfach darüber gesprochen. Ich gehe davon aus, dass seine Skepsis, die er am Anfang hatte, ob dies gelingt und funktioniert, durchaus berechtigt ist. Aber wenn einmal eine Entscheidung gefallen ist - und die ist bei Opel von der Bundesregierung her gefallen - , dann  muss man auch dazu stehen. Und deshalb unterstützen wir dann auch das Vorgehen der Bundesregierung." Zugleich warnte Seehofer allgemein vor einem zu starken Engagement des Staates: "Aus dem operativen Geschäft eines Unternehmens sollte sich der Staat heraushalten." Etwa als Vorstand tätig zu werden "wäre völliger Unsinn", so der CSU-Vorsitzende.  Dass man einem Unternehmen durch Bürgschaften und Kredite helfe, gebe es seit 60 Jahren, "immer unter der Voraussetzung, dass dieses Unternehmen seinerseits eine vernünftige Konzeption hat und dass es von den Produkten her zukunftsfähig ist." Im Fall Quelle sei man zu dem Ergebnis gekommen: "Quelle hat eine Chance verdient". Meldungen, wonach das Ende der Wirtschaftskrise bevorstehe, widersprach Seehofer vehement: "Wer sagt denn das? Diese Aussage kann ja gar nicht von einem leibhaftigen Politiker kommen. Wir sind vielleicht, was die Tiefe der Krise betrifft, im Tal angekommen. Aber die Auswirkungen für die Finanzen und die Arbeitsplätze - das haben wir alles noch zu schultern." Die heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen zeigten, dass die Krise deutlich auf den Arbeitsmarkt durchschlage. Aus diesem Grund hätten Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften "noch gewaltig zu arbeiten", so der Ministerpräsident in der PHOENIX-Sendung.

Quelle: Rheinische Post / PHOENIX

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte distal in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige