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Streit um physisches Gold: Run auf Goldbestände für Deutsche Bank fatal

Archivmeldung vom 06.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Peter Boehringer, Mitglied der Deutschen Edelmetall-Gesellschaft, kritisiert den Beschwichtigungsversuch der Deutschen Bank im Zusammenhang mit der Anfrage eines Kunden, seine Xetra-Gold-Anteile in physisches Gold einzutauschen. Die von der Bank vorgeschlagene individuelle Lösung bezeichnete er als „absurd“, schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es auf der Webseite: "Ein Kunde der Deutschen Bank hatte jüngst versucht, seine Xetra-Gold-Anteile in physisches Gold einzutauschen, woraufhin die Deutsche Bank die Auslieferung des Edelmetalls verweigerte mit der Begründung, dass sie die Ausübung von Xetra-Gold nicht mehr anbiete.  „Der Kunde hat ein Recht auf die sofortige Auslieferung seines Goldes“, so Böhringer.

Der aktuelle Fall sei insofern interessant, dass die Deutsche Bank sich ihrem Kunden gegenüber grundsätzlich geweigert haben soll, das Gold auszuliefern, obwohl die Deutsche Bank Sponsor von Xetra-Gold ist“, erklärt Peter Boehringer im Gespräch mit Sputnik-Korrespondentin Anne-Kathrin Glück.

Das Auslieferungsproblem hat die größte Bank Deutschlands kürzlich dementiert. Doch hätten sie das nicht getan, so Boehringer, hätten Zehntausende Kunden von Xetra-Gold versucht, an ihr Gold zu kommen und das wäre verhängnisvoll für die Deutsche Bank. „Ich vermute, dass das Gold in der Masse seit Jahrzehnten nie physisch existiert hat. Wenn alles zu 100 Prozent da läge, dann bestünde da überhaupt keine Gefahr drin. Dann würde relativ einfach ausgeliefert werden, was sich die Banken durch hohe Gebühren gut bezahlen lassen.“

Laut Boehringer habe die Deutsche Bank versucht, einen Skandal abzuwenden. „Stellen Sie sich vor, es gibt nun vier oder fünf ähnliche Fälle, die öffentlich werden, dann würde es automatisch einen Run auf die Goldbestände geben, was wiederrum verhängnisvoll für Banken wäre.“ Er fährt fort: „Keine Bank kommt der Forderung nach physischem Gold besonders gerne nach.“

„Die Intransparenz, die wir seit Jahren von den Zentralbanken und Geschäftsbanken erleben, ist mit sehr hoher Sicherheit darauf zurückzuführen, dass viel weniger Gold physisch vorhanden ist, als angegeben. Bei den Goldkonten der Geschäftsbanken ist es sogar Geschäftsprinzip, dass nur zwei Prozent wirklich vorhanden sind von den eigentlich verbrieften Goldbeständen. Dennoch gibt es Banken, die genau das Gegenteil behaupten.“

Wie es um den aktuellen Goldbestand in Deutschland wirklich steht, dazu sagt Boehringer, Initiator von ‚Holt unser Gold heim!‘ und Autor des gleichnamigen Buches: „Durch massivsten öffentlichen Druck hat man es geschafft, dass die Bundesbank inzwischen Gold repatriiert. Erst im Zuge unserer Kampagne ist Gold physisch nach Frankfurt gekommen. Dennoch ist viel weniger da, als angenommen.“"

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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