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TÜV Rheinland: Rekordergebnis zum 150-jährigen Jubiläum

Archivmeldung vom 03.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: TÜV Rheinland AG Fotograf: TÜV Rheinland AG
Bild: TÜV Rheinland AG Fotograf: TÜV Rheinland AG

TÜV Rheinland präsentiert im Jahr seines 150-jährigen Bestehens einen Jahresabschluss auf Rekordniveau: Der international tätige Prüfdienstleister erzielte im abgelaufenen Jahr 2021 einen Umsatz von 2,091 Milliarden Euro (2020: 1,952 Milliarden Euro). Das entspricht einem Anstieg um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Mit 157,8 Millionen Euro verzeichnete TÜV Rheinland im Geschäftsjahr 2021 zudem das höchste Betriebsergebnis (EBIT) seiner 150-jährigen Geschichte. Die EBIT-Rendite erreichte 7,5 Prozent.

"Weltweit haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2021 mit vollem Einsatz für unsere Kunden gearbeitet - trotz fortdauernder Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Dank dieser Leistungen und erfolgreicher Maßnahmen zur Erhöhung der Effizienz können wir in unserem Jubiläumsjahr sehr zufrieden mit unserem Ergebnis sein. Der positive Jahresabschluss gibt uns zusätzlichen Spielraum für Investitionen in unsere Zukunft und weiteres Wachstum", so Dr.-Ing. Michael Fübi, der Vorsitzende des Vorstands der TÜV Rheinland AG.

Leicht zurückgegangen ist im vergangenen Jahr die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei dem internationalen Prüfkonzern beschäftigt sind: Sie erreichte im Jahresdurchschnitt 2021 genau 20.241 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - umgerechnet auf Vollzeitstellen. Das sind 416 oder 2 Prozent weniger als im Vorjahr. 58 Prozent der Beschäftigten waren außerhalb Deutschlands tätig. Mittel- und langfristig plant TÜV Rheinland mit einem weiteren Aufbau neuer Arbeitsplätze, wie es in den vergangenen Jahrzehnten bereits kontinuierlich der Fall war. Zum Vergleich: Im Jahr des 140. Gründungsjubiläums beschäftigte TÜV Rheinland 17.200 Menschen weltweit.

150 Jahre TÜV Rheinland

Im Hinblick auf das Unternehmensjubiläum und die Rolle von TÜV Rheinland zur Bewältigung der anstehenden, globalen Herausforderungen sagte Dr. Fübi: "Wir richten den Blick nach vorne. Seit 150 Jahren gilt: Wir sehen uns als Partner neuer Technologien, weil wir Innovationen durch Sicherheit erfolgreich machen. Gestern waren es Dampfkessel, heute sind es regenerative Energien, morgen ist es Künstliche Intelligenz. Getreu dem Motto: Wir machen die Welt ein Stück sicherer. Unser besonderes Augenmerk legen wir auf Leistungen für eine nachhaltigere Wirtschaft. So wollen wir weiter profitabel wachsen." TÜV Rheinland begeht 2022 seinen 150. Geburtstag. Gegründet wurde das Unternehmen am 31. Oktober 1872 als "Verein zur Überwachung der Dampfkessel in den Kreisen Elberfeld und Barmen".

Nachhaltigkeit im Fokus

TÜV Rheinland will künftig verstärkt zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und zum Kampf gegen die Klimakrise beitragen. Dabei geht es für das Prüfunternehmen sowohl darum, mit den eigenen Dienstleistungen zu mehr Nachhaltigkeit bei den Kunden beizutragen als auch darum, wie es die eigenen Dienstleistungen erbringt. "Es ist völlig klar: Die Entwicklung von TÜV Rheinland hängt entscheidend von der Umwelt und Gesellschaft ab, in der wir tätig sind. Daraus ergibt sich für uns eine ökologische und gesellschaftliche Verantwortung, der wir gerecht werden - gestern, heute und morgen", so Michael Fübi. TÜV Rheinland ist 2006 als erstes Prüfunternehmen weltweit dem Global Compact der Vereinten Nationen für verantwortungsvolles wirtschaftliches Handeln und mehr Nachhaltigkeit beigetreten. Ab sofort sind alle Dienstleistungen von TÜV Rheinland rund um Nachhaltigkeit unter www.tuv.com/nachhaltigkeit abrufbar.

Finanzlage und Investitionen

Das Eigenkapital von TÜV Rheinland erhöhte sich 2021 um 151,2 Millionen Euro von 285 Millionen Euro auf 436,2 Millionen Euro. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 2021 - nach 223,2 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020 - 205,9 Millionen Euro. Die Investitionen lagen 2021 bei 57,7 Millionen Euro und damit etwas niedriger als im Vorjahr. Schwerpunkte der Investitionen waren erneut verschiedene Software- und Digitalisierungsprojekte, der Ausbau von Prüfkapazitäten sowie der Auf- und Ausbau und die Modernisierung von Prüflaboren.

Entwicklung in Deutschland und international

Der deutsche Markt machte 2021 einen Umsatzanteil von 52,3 Prozent am Gesamtumsatz von TÜV Rheinland aus, die anderen Regionen steuerten entsprechend 47,7 Prozent bei. Der Umsatz in Deutschland stieg um 56,7 Millionen Euro und lag 2021 bei 1,093 Milliarden Euro. Außerhalb Deutschlands erreichte der Umsatz 997,5 Millionen Euro im Vergleich zu 916,8 Millionen Euro im Jahr 2020.

Entwicklung der Geschäftsbereiche

Den größten Beitrag zum Gesamtumsatz von TÜV Rheinland lieferte 2021 der Geschäftsbereich der Produktprüfung. Hier betrug der Umsatz 604,1 Millionen Euro - eine deutliche Umsatzsteigerung von 8,5 Prozent oder rund 47 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die positive Entwicklung geht unter anderem auf die sehr gute Umsatzentwicklung in der Prüfung von Spielzeug, Kosmetik und Textilien sowie von Maschinen, Komponenten und Solarmodulen zurück.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Mobilität war nach wie vor von der Corona-Pandemie geprägt. Dennoch verbesserte der Geschäftsbereich seinen Umsatz spürbar um 7,5 Prozent auf 595,4 Millionen Euro (2020: 554 Millionen Euro). Im Geschäft mit Fahrzeuggutachten und Fahrzeugzulassungsdienstleistungen machten sich unter anderem die weltweiten Lieferschwierigkeiten und die damit verbundenen Produktionsengpässe der Automobilhersteller bemerkbar, da dadurch die Zahl der Neuzulassungen sank.

Der Geschäftsbereich Industrie Service & Cybersecurity erzielte 2021 einen Umsatz von 560,7 Millionen Euro, ein Anstieg um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (538,1 Millionen Euro). In vielen Ländern Westeuropas, die 2020 noch stark von der Pandemie betroffen waren, wurde ein deutliches Wachstum verzeichnet. Insbesondere Prüf- und Zertifizierungsleistungen rund um die Branchen Energie und Umwelt waren dort stark nachgefragt.

Auf den Geschäftsbereich Academy & Life Care wirkten sich Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie weiterhin stark aus, insbesondere im Geschäft mit Aus- und Weiterbildungen. Dennoch konnte der Geschäftsbereich seinen Umsatz deutlich um 6,9 Prozent auf 244,7 Millionen Euro steigern (2020: 228,8 Millionen Euro), vor allem dank der Investitionen in digitalisierte Lernangebote. Eine erhöhte Nachfrage verzeichnete erneut das Geschäft rund um betriebliches Gesundheitsmanagement. Hier waren Mitarbeitende von TÜV Rheinland auch in die Umsetzung der nationalen Impfstrategie gegen das Corona-Virus eingebunden.

Deutlich wachsen konnte der Geschäftsbereich Systeme mit der Zertifizierung von Managementsystemen. Der Umsatz stieg um 11,9 Prozent auf 239,9 Millionen Euro (2020: 214,3 Millionen Euro). Ein Grund für den deutlichen Anstieg sind Nachholeffekte nach einem pandemie-bedingten Rückgang im Vorjahr. Weiterhin wuchs auf Kundenseite der Bedarf an Audits in der Lieferkette insbesondere in den Regionen Greater China und Asien-Pazifik.

Ausblick

In den kommenden Jahren will TÜV Rheinland beschleunigt profitabel wachsen. Schwerpunkte sind dabei insbesondere die Begleitung neuer Technologien bis zur Marktreife durch unabhängige Prüfungen auf Sicherheit und Qualität sowie der umfassende Bereich der Nachhaltigkeitsdienstleistungen. Zudem wird das Unternehmen weiterhin stark in die Kompetenzen der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren. Dr.-Ing. Fübi: "Wir werden als einer der weltweit größten unabhängigen Prüfdienstleister auch in Zukunft das erfüllen, was unsere Kunden und die Gesellschaft von uns seit inzwischen 150 Jahren erwarten: Sicherheit und Qualität in einer komplexen Welt ständiger technischer Innovationen zu gewährleisten."

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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