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Chemie-Arbeitgeber kritisieren Reformpläne für Befristungen

Archivmeldung vom 04.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Chemie & Chemische Industrie (Symbolbild)
Chemie & Chemische Industrie (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Präsident des Chemie-Arbeitgeberverbands BAVC kritisiert die geplanten Einschränkungen bei der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen: "Der Gesetzgeber will Probleme lösen, wo es gar keine gibt", sagte BAVC-Präsident Kai Beckmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

In der Industrie liege der Befristungsanteil bei weniger als sieben Prozent. "Die Koalition sollte sich lieber mal die Zahlen im öffentlichen Dienst anschauen. Dort kommen wir bei den Ländern auf Werte von mehr als 28 Prozent." Beckmann verteidigte die Praxis der Befristung: "Für viele Menschen wäre die Alternative zu einem befristeten Job gar kein Job. Das ist noch weniger erstrebenswert. Zumal ein Gros der befristeten Verträge in der Industrie in unbefristete Stellen umgewandelt wird." Laut Koalitionsvertrag sollen Arbeitgeber mit mehr als 75 Beschäftigten nur noch maximal 2,5 Prozent der Belegschaft sachgrundlos befristet einstellen dürfen.

"Die Regelung ist bürokratisch und führt zu unnötigem Mehraufwand", sagte der BAVC-Präsident. Die Zahl 75 bezeichnete er als "völlig willkürlich aus der Luft gegriffen". "Und die 2,5 Prozent spiegeln die Realität in den Betrieben nicht wider. Es ist schon naiv, anzunehmen, dass alle über die 2,5 Prozent hinaus plötzlich unbefristet eingestellt würden. Je geringer der Spielraum, desto intensiver werden Arbeitgeber abwägen, ob sie neue Stellen anbieten oder nicht."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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