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Bundesagentur für Arbeit räumt Fehlverhalten bei Praktika-Vergabe ein

Archivmeldung vom 30.08.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Im Zusammenhang mit dem Skandal um ungesetzliche Praktika für Langzeitarbeitslose hat das Bundesministerium für Arbeit gefordert, man müsse dem Missbrauch jetzt vor Ort nachgehen. Das berichtet das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" heute auf seiner Internetseite. Eine Sprecherin des Ministeriums sagte gegenüber "Report Mainz" weiter, solche Mitnahmeeffekte seien immer wieder Thema im Ministerium.

Nach der Ausstrahlung des Berichts in dem ARD-Politikmagazin hat auch die Bundesagentur für Arbeit angekündigt, den Missbrauch von Praktika stoppen zu wollen. Der Sprecher der Bundesagentur für Arbeit, John-Philipp Hammersen, räumte gegenüber "Report Mainz" ein: "Es mag im Einzelfall auch Fehlverhalten von Mitarbeitern der ARGEn, auch der Bundesagentur, geben, möglicherweise auch von Führungskräften und dass Führungskräfte in bestimmten Fällen diese Maßnahmen der Praktika übertreiben".

Der Sprecher kündigte an, dass die örtlichen Arbeitsverwaltungen noch einmal darauf hingewiesen würden, in Zukunft nur Praktika im Rahmen der gesetzlichen Grundlagen zuzulassen.

"Report Mainz" vom SWR hatte am Montag berichtet, dass örtliche Behörden Langzeitarbeitslose als kostenlose Praktikanten in Unternehmen vermitteln. Die Arbeitslosen wurden verpflichtet, in Call-Centern, als Packer im Lager, Gärtnerinnen oder Busfahrer zu arbeiten. Hartz IV-Empfänger mussten drei Monate und länger ohne Bezahlung arbeiten. Sie bekamen während solcher Praktika nur ihren ALG II-Regelsatz. Viele dieser Null-Euro-Jobs für Langzeitarbeitslose sind rechtswidrig, weil solche Praktika laut Gesetz nur wenige Wochen lang sein dürfen.

Quelle: Pressemitteilung SWR


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