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Offiziell: Bahn wird am Freitag erneut bestreikt

Archivmeldung vom 19.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Streik der GDL am Leipziger Hauptbahnhof
Streik der GDL am Leipziger Hauptbahnhof

Foto: bigbug21
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Verdi hat jetzt auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) neue Warnstreiks für Freitag angekündigt. Bestreikt werden sollen der Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn und weiterer Bahnunternehmen von Betriebsbeginn um 3 Uhr bis 11 Uhr, teilte die EVG am Mittwoch mit.

"Wir müssen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, die glauben, die Forderungen ihrer Beschäftigten ignorieren zu können und stattdessen Tarifverhandlungen nach Gutsherrenart führen wollen", kommentierten die EVG-Tarifvorstände Cosima Ingenschay und Kristian Loroch die Entscheidung. Die Tarifkommissionen hätten "sehr sorgfältig abgewogen, welche Forderungen in der Tarifrunde 2023 gestellt werden sollen", um "insbesondere den unteren Lohngruppen" zu helfen, "die stark gestiegenen finanziellen Belastungen besser zu verkraften", hieß es weiter.

Laut EVG seien die Verhandlungen "bislang ohne jede Form der Wertschätzung" geführt sowie Angebote unterbreitet worden, "die mit unseren Forderungen nichts oder nur wenig zu tun haben". Im Tarifstreit fordert die EVG mindestens 650 Euro mehr im Monat beziehungsweise zwölf Prozent mehr bei den oberen Einkommen bei einer Laufzeit von einem Jahr. Aktuell verhandelt die Gewerkschaft in zweiter Runde mit den rund 50 Bahnunternehmen. Mit der Deutschen Bahn ist das nächste Treffen für die kommende Woche angesetzt. Das Unternehmen hatte zuletzt fünf Prozent mehr und Einmalzahlungen von bis zu 2.500 Euro angeboten. Dort sind knapp 180.000 der etwa 230.000 Beschäftigten von den Tarifverhandlungen betroffen. Die Gewerkschaft Verdi hatte zuvor schon für Donnerstag und Freitag zu Arbeitsniederlegungen an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn aufgerufen. Hintergrund ist hier ein schon seit Jahren andauernder Streit mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Dabei geht es laut Verdi um Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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