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Deutscher Außenhandel mit BRIC-Staaten stark expandiert

Archivmeldung vom 29.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Der deutsche Außenhandel mit den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China hat sich von 1996 bis 2011 fast versiebenfacht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist der deutsche Außenhandel insgesamt im selben Zeitraum nur um etwa das 2,5-fache gestiegen.

Vor allem der Handel mit China hat sich sehr dynamisch entwickelt: Die Ausfuhren in dieses Land wuchsen seit 1996 durchschnittlich um 17,8 % jährlich (gegenüber + 6,7 % jährlich für die Ausfuhren insgesamt). Aber auch der Handel mit den anderen BRIC-Staaten wuchs mit + 10,9 % pro Jahr überdurchschnittlich. Bei den Einfuhren aus den BRIC-Staaten verhielt es sich ähnlich: Diese wuchsen seit 1996 durchschnittlich um 13,2 % pro Jahr (gegenüber + 6,5 % jährlich für die Einfuhren insgesamt).

Im Jahr 2011 führte Deutschland Waren im Wert von 121,2 Milliarden Euro in die BRIC-Staaten aus, das waren 11,4 % der deutschen Ausfuhren. Im Jahr 1996 hatte der Anteil nur 4,3 % (17,5 Milliarden Euro) betragen. Die Einfuhren aus den BRIC-Staaten beliefen sich 2011 auf 138,8 Milliarden Euro, was 15,4 % der deutschen Einfuhren entsprach. Fünfzehn Jahre zuvor lag der Anteil bei nur 6,1 % (21,7 Milliarden Euro).

Die Zusammensetzung der Waren im Handel mit den BRIC-Staaten unterscheidet sich vor allem bei den Einfuhren von der allgemeinen Struktur des deutschen Außenhandels: Aus Russland und Brasilien werden vor allem Rohstoffe importiert: Im Jahr 2011 bestanden die deutschen Einfuhren aus Russland wertmäßig zu 75 % aus Erdöl und Erdgas und zu 10 % aus Metallen. Bei den Importen aus Brasilien dominierten Erze (28 %), Erzeugnisse der Landwirtschaft (21 %) sowie Nahrungs- und Futtermittel (13 %). Aus China wurden hauptsächlich Datenverarbeitungsgeräte und andere Elektronik (35 %) sowie Bekleidung (11 %) nach Deutschland importiert. Bei den Importen aus Indien lag Bekleidung mit 17 % auf dem ersten Platz. Bei den deutschen Ausfuhren weichen die BRIC-Staaten weniger von anderen Ländern ab: Hauptexportgüter waren 2011 Maschinen (27,4 %) sowie Kraftwagen und -teile (22,5 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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