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Gesamtmetall-Präsident: Lohnforderung von 5,5 Prozent nicht realistisch

Archivmeldung vom 12.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Rainer Dulger Bild: Arbeitgeberverband Südwestmetall
Dr. Rainer Dulger Bild: Arbeitgeberverband Südwestmetall

Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger hat die Forderung der IG Metall nach 5,5 Prozent mehr Lohn kritisiert: "Die IG Metall hat es verpasst, eine realistische Forderung aufzustellen", so Dulger in der "Welt". "Die Lohnerhöhung wirkt ja erst in der Zukunft, und wir sehen eine unsichere konjunkturelle Lage". Die Lage sei sehr heterogen. "Manche Betriebe stellen ein, manche fahren Kurzarbeit.

Wir halten uns auf einem guten Niveau, ich sehe aber kein echtes Wachstum", so Dulger. Damit es ein echtes Wachstum gebe, müssten die Zahlen dauerhaft und kräftiger nach oben gehen. "Ich wüsste nicht, wo solch ein Wachstum herkommen soll - die USA sind im Moment der einzige Markt, von dem ein Wachstumsimpuls kommt". Zudem sei die Lohnforderung der IG Metall von zwei qualitativen Forderungen begleitet. "Die Kosten dafür müssen wir natürlich mit einpreisen", so Dulger.

Die IG Metall fordert auch eine Neuregelung der Altersteilzeit sowie die Einführung einer "Bildungsteilzeit". Bei der Altersteilzeit stellte Dulger eine einvernehmliche Lösung in Aussicht. "Es ist unser gemeinsamer tarifpolitischer Wille, älteren Arbeitnehmern einen fairen, früheren Ausstieg zu ermöglichen". Die Arbeitgeber wollten die Altersteilzeit aber in Zukunft auf jene begrenzen, die nicht mehr können. "Darüber müssen wir mit der IG Metall verhandeln". Die Forderung nach einer Bildungsteilzeit wies Dulger zurück. "Die Bildungsteilzeit, so wie die IG Metall sie vorschlägt, hat für uns keine Verhandlungsgrundlage. Wir tun bereits alles, was nötig ist", so Dulger. Er forderte von der Bundesregierung ein "Belastungsmoratorium". "Wenn unsere Wettbewerbsfähigkeit durch weitere Belastungen von der Politik gefährdet wird, verschlechtern sich die Perspektiven, auch für den Arbeitsmarkt. Wir fordern von der Koalition nach Rentenreform, Mindestlohn und Frauenquote unbedingt ein Belastungsmoratorium", sagte Dulger. "Vor allem die geplanten Einschränkungen in der Zeitarbeit würden unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit verschlechtern. "

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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