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Beamtenbund droht Bahn mit schlimmstem Arbeitskampf aller Zeiten

Archivmeldung vom 12.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dirk Maus / pixelio.de
Bild: Dirk Maus / pixelio.de

Der Beamtenbund hat der Deutschen Bahn mit "einem der schlimmsten Arbeitskämpfe aller Zeiten" gedroht. Der Konzern müsse der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bis zum 17. Dezember ein Angebot "ohne Vorbedingungen" unterbreiten, sagte der Zweite Vorsitzende des Beamtenbunds, Willi Russ, der "Süddeutschen Zeitung". "Im Vergleich zu dem, was uns dann bei der Bahn bevorstehen wird, war alles Bisherige nur Kinderkram."

Die Aussagen von Russ sind deshalb von Bedeutung, weil der Beamtenbund die Dachorganisation ist, der die GDL angehört. Er verwaltet die Streikkasse, aus der die Lokführer ihre Arbeitskämpfe finanzieren. Russ sagte, künftige Streiks würden nicht an Geld scheitern. "Die Streikrhetorik verlangt nach Steigerung."

Nachdem das Bundeskabinett am Donnerstag das Gesetz zur Tarifeinheit beschloss, fühlen sich kleine, aber mächtige Berufsgewerkschaften in ihrer Existenz bedroht. Sie befürchten, künftig keine Tarifverträge mehr aushandeln und erstreiken zu dürfen. "Das schweißt alle Gewerkschaften im Beamtenbund zusammen", sagte Russ. "Da wackelt keiner einen Millimeter."

Die GDL hatte angekündigt, bis zum 11. Januar auf Streiks zu verzichten. Auf die Frage, ob die Gewerkschaft die Bahnkunden künftig nicht etwas mehr schonen könne, antwortete Russ zunächst: "Wenn Lokführer und Zugbegleiter streiken, treffen sie zwangsläufig die Kunden." Er zeigte sich anschließend aber offen für die Erwägung, auf Streiks im Nahverkehr zu verzichten - dort besteht ein Großteil der Einnahmen aus vorab bezahlten Monatskarten, der Streik träfe also weniger die Bahn als die Kunden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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