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Kriminelle outen Zeugen über Twitter und Snapchat

Archivmeldung vom 07.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anonyme Quelle: Kriminelle outen Zeugen online. Bild: schemmi, pixelio.de
Anonyme Quelle: Kriminelle outen Zeugen online. Bild: schemmi, pixelio.de

Immer öfter nutzen Gesetzesbrecher Social-Media-Plattformen wie Twitter und Snapchat, um Zeugen, die mit der Polizei zusammenarbeiten, öffentlich anzuprangern. Besonders alarmierend ist das, weil private Konten von den Plattform-Betreibern kaum moderiert werden und Namen oder Adressen meist mehrere Tage online bleiben.

Gezieltes Einschüchtern

Wie die britische Zeitung "The Sun" berichtet, erhalten Straftäter ihre Informationen meistens von einer Quelle, die Zugang zu Gerichtsdokumenten hat und outen Zeugen dann über soziale Netzwerke. In der Recherche fand das Medium heraus, dass einige der Outings in der Vergangenheit sogar mehr als vier Wochen online blieben, bis die Seitenbetreiber eingriffen.

Ein Account, der Videoclips von Bandengewalt an seine etwa 5.100 Follower veröffentlicht hat, habe im vergangenen Jahr sechs ausführliche Zeugenaussagen über Morde, Messerstechereien und Gefängnisstrafen hochgeladen. Die Namen waren für einige Zeit dann jedem Follower zugänglich. Kriminelle User nutzen die Netzwerke jedoch nicht nur zum Veröffentlichen von Informationen, sondern auch zum Einschüchtern. Sie bedrohen User damit, dass sie im Falle einer Anklage und einem darauf folgendem Freispruch Gerichtspapiere zurückhalten und Namen der Zeugen veröffentlichen.

Sprachrohr für Verbrecher

"Wenn ich jemanden umbringe und für nicht schuldig befunden werde, werde ich den Papierkram besitzen und diesen online veröffentlichen", schreibt ein User. Die Kriminellen wollen auf diese Weise Rache an vermeintlichen Verrätern üben. "Es sieht so aus, als sei Twitter die Plattform der Wahl für Gewaltverbrecher geworden - und wieder lässt die Firma sie durchkommen", kritisierte der britische Parlamentsabgeordnete Tim Loughton.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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