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Polizeigewerkschaft nach Würzburger Attacke: Absolute Sicherheit gibt es nicht

Archivmeldung vom 19.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Überwachung: Kameras zur Spionage eingesetzt. Bild: pixelio.de, hauku
Überwachung: Kameras zur Spionage eingesetzt. Bild: pixelio.de, hauku

Nach Einschätzung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) kann es keine umfassende Sicherheit für Reisende auf Bahnhöfen und in Zügen geben. Nach der Attacke eines 17-jährigen Afghanen in einem Zug bei Würzburg sagte der DPolG-Vorsitzende Rainer Wendt in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag): "Es ist völlig utopisch, absolute Sicherheit zu fordern. Es wird immer Sicherheitslücken geben, deshalb müssen wir lernen, mit der Gefahr zu leben." Auch die Polizei könne nicht wissen, wo radikale Einzeltäter zuschlagen. "Man darf sich nicht der Illusion hingeben, alles absichern zu können", warnte der Gewerkschaftschef.

Die Bundespolizei sei mit rund 5000 Einsatzkräften auf Bahnhöfen und in Zügen für die Sicherheit zuständig. Täglich seien aber mehr als 20.000 Züge in Deutschland unterwegs. Wendt sagte: "Man wird niemals genug Personal haben, um alle Züge begleiten zu können." Die Bahn habe in den vergangenen Jahren ihr Sicherheitspersonal aufgestockt, allerdings kritisierte der Gewerkschaftsvorsitzende: "Da gibt es noch Möglichkeiten zur Optimierung, was die Ausstattung und die Zahl angeht."

Wendt forderte den Ausbau der Videoüberwachung an Bahnhöfen. "Das könnte potenzielle Täter abschrecken, Beweise sichern und die Fahndung erleichtern." Vor allem müssten Kameras mit intelligenter Software aufgerüstet werden, die etwa bei verlassenen Koffern oder bei einem hingefallenen Reisenden Alarm schlage."Davon bräuchten wir dringend mehr", sagte Wendt.

Sollte es zu einer Attacke kommen, sollten Zugreisende sich schützen, weglaufen und die Polizei informieren. Wendt sagte: "Die meisten Menschen handeln intuitiv richtig, sie folgen ihrem Fluchtreflex."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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