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Bischöfliches Hilfswerk Adveniat kritisiert Unicef

Archivmeldung vom 07.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das bischöfliche Hilfswerk "Adveniat" hat das Finanzgebaren von Unicef Deutschland kritisiert und zugleich Neuregelungen beim "Spendensiegel" gefordert. "Es geht deutlich preiswerter", sagte Christian Frevel, Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mit Blick auf 18 Prozent Verwaltungs- und Werbungskostenanteil von 18 Prozent bei Unicef.

Adveniat liege bei 6,2 Prozent. Frevel bemängelte, dass das "Spendensiegel" des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (DZI) unterschiedslos vergeben werde, obwohl das DZI beim Haushaltsgebaren intern drei Stufen unterscheidet - von "sparsam" (bis zehn Prozent Verwaltungs- und Werbungskostenanteil) über "angemessen" (bis 20 Prozent) bis hin zu "satzungsgemäß" (bis 30 Prozent). "Das heißt, eine Organisation kann von jedem Spendeneuro 30 Cent für Verwaltung und Werbung ausgeben und erhält trotzdem das scheinbar gleiche Siegel wie wir, die wir nur sechs Cent verbrauchen. Das muss transparenter werden", so Frevel. Die Hilfsorganisationen fürchteten nach den Vorwürfen gegen Unicef "einer Krise des Vertrauens insgesamt". Frevel berichtete auch von ehemaligen Unicef-Spendern, die bei seiner Organisation anfragten, ob diese ähnliche Projekte fördere. "Sprich: Sie wollen abwandern und sehen in uns eine vertrauenswürdige Alternative." Frevel hob hervor, dass Adveniat - anders als Unicef - keinerlei Provisionen an professionelle Spendenwerber zahle - "schon gar nicht abhängig von der Spendenhöhe. Umso mehr haben wir uns über diese Praxis bei Unicef gewundert. Denn bislang haben wir solche Zahlungen mit dem DZI-Spendensiegel für nicht vereinbar gehalten."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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